Alexander Slotty, Bildungsstaatssekretär der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, und Christophe Kerrero, Recteur der Académie de Paris, haben heute eine Partnerschaftsvereinbarung zwischen Berlin und Paris in Bildungsfragen unterschrieben. Mit ihr wird die dezentralisierte Kooperation zwischen der Akademie von Paris und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie bekräftigt und fortgeschrieben. Ziel ist es, die Bildungskooperation zwischen Berlin und Paris zu verstetigen und weiter auszubauen. Im Zentrum der beiderseitigen Anstrengungen steht dabei die Förderung des Austauschs zwischen Schulen und Bildungseinrichtungen, Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und all ihren Mitarbeitenden. Damit reagieren die beiden Hauptstädte auch auf die gemeinsamen Herausforderungen von Bildung in europäischen Großstädten: Im Fokus sind innovative Lern- und Lehrmethoden, das Erlernen der Sprachen bereits von der frühkindlichen Bildung an, die Inklusion, die digitale wie nachhaltige Entwicklung und auch die Europabildung. Es geht zudem um die Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften und eine gute Schulentwicklung.
Alexander Slotty, Bildungsstaatssekretär in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie: „Die Bildungszusammenarbeit zwischen Berlin und Paris hat nicht nur eine lange historische Tradition. Durch sie eröffnen sich unseren Schülerinnen und Schülern vielfältige Perspektiven in der persönlichen und beruflichen Entwicklung sowie für eine gemeinsame Zukunft in Europa.“
Christophe Kerrero, recteur de la région académique Île-de-France und recteur de ‚l‘académie de Paris: „Der Austausch von Schülerinnen und Schülern sowie schulischem Personal, das Erlernen der deutschen und französischen Sprache sowie Ausbildungsperioden im beruflichen Bereich unterstützt durch das Programm Erasmus+: Im Zusammenhang mit der französischen Präsidentschaft im Rat der Europäischen Union vertieft unsere neu getroffene Vereinbarung noch einmal unsere fruchtbare bilaterale Zusammenarbeit mit dem Berliner Senat im Bildungsbereich.“
Französisch ist an den Berliner Schulen weiterhin die zweitbeliebteste Fremdsprache (bei ei-nem Angebot von insgesamt 14 Fremdsprachen). Allein über die Förderung des Deutsch-Französischen Jugendwerks setzt Berlin in der Regel jährlich rund 60 Schülerbegegnungen im Rahmen von Schulpartnerschaften um, hinzu kommen Kooperationsaktivitäten der Berliner Schulen mit Frankreich über das EU-Programm „Erasmus+“ und weitere Austauschprogramme. Das Centre Français de Berlin führt jährlich ebenfalls rund 60 Jugendbegegnungen mit Frankreich durch, einschließlich des Austausches in der beruflichen Bildung.