Die Zukunft hat am Oberstufenzentrum Kraftfahrzeugtechnik bereits begonnen. Der neue Erweiterungsbau für Elektromobilität mit einer Nutzfläche von 1.250 Quadratmetern wurde heute feierlich eröffnet. Die Eröffnungszeremonie begleiteten Astrid-Sabine Busse, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Ülker Radziwill, Staatssekretärin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen sowie Thomas Lundt von der Kfz-Innung und Schulleiter Ronald Rahmig mit Redebeiträgen. Der 10 Millionen Euro teure Neubau des OSZ Kfz-Technik ist nötig geworden, um die Entwicklung der Elektromobilität und die damit verbundenen Veränderungen der Automobilität in die Lern- und Lehrinhalte der beruflichen Schule mit aufzunehmen.
Astrid-Sabine Busse, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Die Entwicklungen im Zeichen der Verkehrswende bewirken, dass es auch im Bereich Elektromobilität große Veränderungen geben wird, mit denen es Schritt zu halten gilt. Mit diesem Neubau am OSZ Kraftfahrzeugtechnik – dem Mobilitätscampus – können wir hier weiter eine qualitativ hochwertige Ausbildung anbieten. Werkstätten und ein Seminarraum schaffen durch die räumliche Nähe eine Unterrichtssituation mit enger Verknüpfung zwischen Theorie und Praxis. Das neue Gebäude bietet endlich auch einen geräumigen Mehrzweckraum für die Schulgemeinschaft, in dem sogar ein Fitnessbereich untergebracht ist. Im Sinne der Nachhaltigkeit sind ein Windrad und Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach installiert. Ein weiteres gelungenes Bauprojekt der Berliner Schulbauoffensive!“
Ülker Radziwill, Staatssekretärin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen: „Eine Grundsteinlegung ist immer ein Versprechen an die Zukunft, ein Richtfest ein Moment des Innehaltens auf dem Weg, aber die Fertigstellung eines Neubaus und die Übergabe an die Nutzerinnen und Nutzer ist immer der schönste Moment. Als Bauherrin hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen daran mitgewirkt, dass das Motto der Schule: „Alternative Antriebe auf zwei und vier Rädern mit Schulanschrift“ in die Tat umgesetzt werden kann. Neue, vielfältig nutzbare Räume und moderne Technik machen es möglich und bieten gute Lern- und Lehrbedingungen für den weiteren Einzug der Elektromobilität in die Kfz-Ausbildung.“
Dr. Michael Knieß, Referatsleiter der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe: „Mit dem Neubau werden optimale Ausbildungsvoraussetzungen im Bereich der alternativen Antriebsarten geschaffen, um die Auszubildenden praxis- und zukunftsorientiert für den ersten Arbeitsmarkt zu qualifizieren. Berlin braucht hervorragende Fachkräfte und für ihre Ausbildung brauchen wir hervorragende Rahmenbedingungen. Der Neubau des Oberstufenzentrums ist dafür ein weiterer wichtiger Baustein.“
Oliver Schruoffeneger, Stadtrat für Ordnung, Umwelt, Straßen und Grünflächen in Charlottenburg-Wilmersdorf: „Wir freuen uns als Bezirk die Heimat eines Oberstufenzentrums zu sein, das die Ausbildung wirklich auf die neuen Mobilitätsformen ausrichtet und die Schule damit fit für die Zukunft macht. Wir hoffen, dass dies auch Strahlkraft in den Bezirk hinein entwickelt.“
Thomas Lundt, Vorstand der Kfz-Innung: „Wir begrüßen diesen Neubau für die Zukunft der Mobilität sehr. Eine der größten Schwierigkeiten in unserer Zeit ist das Mithalten mit der technologischen Entwicklung im Kfz-Bereich. Deshalb ist es wichtig, jetzt so ein neues und zukunftsträchtiges Projekt fertig zu haben. Als Kfz-Innung Berlin freuen wir uns, dass wir in der dualen, und auch sehr erfolgreichen Ausbildung, mit der Technik parallel fahren. Die gemeinsame, seit Jahren erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem OSZ-Kfz-Technik und der Kfz-Innung Berlin hat hiermit einen weiteren wichtigen Baustein erhalten und damit für eine gute Zukunft in der Ausbildung einen weiteren Höhepunkt erreicht.“
Ronald Rahmig, Schulleiter des OSZ Kfz-Technik: „Das neue Gebäude ist eine wesentliche Unterstützung für uns. Es geht darum, unsere Schülerinnen und Schüler in Zeiten großer Veränderungen in der Branche zukunftssicher zu qualifizieren und auf die Verkehrswende vorzubereiten.“
Die Veränderungen in Gesellschaft und Wirtschaft erfordern selbstverständlich Veränderungen auch bei den Schulen. Der neue Mobilitätscampus des OSZ Kfz-Technik steht nun mit einer zukunftsweisenden Ausstattung bereit: Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe ist mit 9,4 Millionen an den Gesamtkosten beteiligt – aus GRW-Mitteln zur Stärkung regionaler Wirtschaftsstruktur.
Der moderne Neubau besteht aus zwei Etagen und einem Untergeschoss. Er bietet Platz für vier Werkstatt-Labore mit kompletter Einrichtung, vier Seminarräumen und einem großen Mehrzweckraum. Darüber hinaus sind eine kleine Photovoltaik-Anlage und ein Windrad als Lehrmittel vorhanden. Vom Keller bis zum begehbaren Dach ist der Erweiterungsbau ausgestattet mit Technik, um die Funktionszusammenhänge in modernen alternativen Antriebssysteme umfassend zu erlernen.