Beim weltweit größten naturwissenschaftlichen Schülerwettbewerb in den USA hat der Berliner Schüler und „Jugend forscht“-Bundessieger Amon Schumann einen großartigen Erfolg erzielt: Das Forschungsprojekt „In 80 Tagen um die Welt – kleine Sonden auf großer Mission“ des 17-Jährigen, der gerade am Robert-Havemann-Gymnasium in Pankow sein Abitur ablegt, wurde in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia mit insgesamt sechs Auszeichnungen prämiert: So errang der „Jugend forscht“-Bundessieger von 2021 den mit 10.000 US-Dollar dotierten Craig R. Barrett Award for Innovation – einen von sechs Top Awards. Preisgekrönt wurde der Berliner Schüler hier für sein innovatives Konzept, das die bisher üblichen Verfahren der Wetterdatenmessung verändert – und zwar unter Einsatz einer von Amon Schumann selbst entwickelten solarstrombetriebenen Sonde, die die Welt umrundet und dabei Wetterdaten liefert. Zudem erhielt der Pankower Schüler den 1. Preis im Fachgebiet Engineering Technology: Statics & Dynamics in Höhe von 5.000 US-Dollar.
Ferner erhielt Amon Schumann den IEEE Foundation Presidents’ Scholarship Award im Wert von 10.000 US-Dollar, den zweiten, mit 1.000 US-Dollar dotierten Sonderpreis der American Meteorological Society (AMS), einen Preis der China Association for Science and Technology (CAST) verbunden mit 1.200 US-Dollar Preisgeld sowie eine einjährige studentische Mitgliedschaft im International Council on Systems Engineering (INCOSE).
Astrid-Sabine Busse, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Ich gratuliere Amon Schumann zu diesem großartigen Erfolg! Es freut mich sehr, dass die Bedeutung der naturwissenschaftlichen Fächer dadurch ausdrücklich gewürdigt wird. Besonders wichtig erscheint mir zudem, dass der weltweit größte Schülerwettbewerb im Bereich der Naturwissenschaften hier ausdrücklich technische Innovationen, die der gesamten Menschheit nutzen, besonders anerkennt.“
An der renommierten Regeneron International Science and Engineering Fair (Regeneron ISEF), die vom 7. bis 13. Mai 2022 ausgetragen wurde, nahmen mehr als 1 800 junge MINT-Talente aus 80 Staaten teil. Die IEEE ist der weltweit größte Berufsverband, der sich der Förderung von technologischen Innovationen und Spitzenleistungen zum Nutzen der Menschheit verschrieben hat. Mit dem Presidents’ Scholarship wird jedes Jahr ein/e Schüler/in oder ein/e Student/in ausgezeichnet, die ein exzellentes Verständnis für Elektrotechnik/Elektronik, Informatik oder ein anderes IEEE-Interessengebiet zeigen.
Die Wettbewerbsarbeit von Amon Schumann ist aus dem seit 2019 am Robert-Havemann-Gymnasium laufenden Strato-Projekt (Stratosphärenballon zur Aufnahme von Umweltmessdaten im Luftraum über Berlin) hervorgegangen. Die Schülerinnen und Schüler einer AG entwickeln und optimieren unter der Leitung des Mathe- und Physiklehrers Lehrers Dr. Alexander Stendal Stratosphärenballons zur Aufnahme von Umwelt-Messdaten bis zu einer Höhe von 40 km über Berlin.
Durch die unermüdliche und konsequente MINT-Förderung hat der herausragende Wettbewerbserfolg von Amon Schumann seine Wurzeln in einer Berliner Schule.