Das moderne Werkstatt- und Ergänzungsgebäude der Konrad-Zuse-Schule ist heute feierlich eröffnet worden. An der Eröffnungsfeier nahmen Hermann-Josef Pohlmann, Abteilungsleiter Hochbau in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Gregor Kempert, Referatsleiter Schulentwicklungsplanung in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, Professor Eike Roswag-Klinge, Geschäftsführer von ZRS Architekten Ingenieure Berlin (Generalplaner) und natürlich Schulleiter Thorsten Joschko teil. Die Konrad-Zuse-Schule in Pankow ist eine Berufsschule und zugleich eine Berufsschule mit sonderpädagogischer Aufgabe für die Ausbildung von insgesamt 310 Schülerinnen und Schülern. Der in Holzbauweise errichtete Neubau bietet eine Nutzfläche von 1.200 Quadratmetern und umfasst die Bereiche Holzwerkstatt, Gebäudereinigung, Gebäudeservice und Grünpflege. Die Errichtung des Neubaus war nötig geworden, weil die bisherige Holzwerkstatt nicht mehr den heutigen Ausbildungsanforderungen entsprach sowie zudem ein neuer Ausbildungsgang geschaffen wurde.
Ramona Pop, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe: „Mit dem neuen Werkstatt- und Ergänzungsbau schaffen wir gute Bedingungen für eine zukunftsorientierte Ausbildung. Für den Bau des Werkstattgebäudes wurden von meinem Haus über 6 Millionen Euro Bundes- und Landesmittel aus der Gemeinschaftsaufgabe ‚Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruk-tur‘ bewilligt. Mit mehr als 340 Investitionsvorhaben und einem Gesamtinvestitionsvolumen von mehr als 800 Millionen Euro stellt die Förderung privater kommunaler Ausbildungseinrichtungen einen besonderen Schwerpunkt der GRW dar.“
Beate Stoffers, Staatssekretärin für Bildung: „Ein moderner Bau für eine moderne Schule! Die Konrad-Zuse-Schule kann sich über ein nachhaltiges, barrierearmes und flexibel nutzbares Werkstatt- und Ergänzungsgebäude mit Platz für mehr als 300 Schülerinnen und Schüler freuen. Das Gebäude in Holzbauweise wurde zügig umgesetzt und überzeugt mit seiner eleganten Außenfassade. Im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive schaffen wir schnell Schulplätze, was hier in Pankow, dem am schnellsten wachsenden Bezirk Berlins, besonders wichtig ist.“
Hermann-Josef Pohlmann, Abteilungsleiter Hochbau in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen: „Heute feiern wir gemeinsam die Eröffnung des Werkstatt- und Ergänzungsgebäudes der Konrad-Zuse-Schule. Die Schulgemeinschaft hat sich von Anfang an mit großem Engagement in den Prozess eingebracht, dafür bedanke ich mich herzlich! Das Gebäude konnte bereits im Juli 2021, nach einer Bauzeit von gerade einmal 15 Monaten, an die neuen Nutzer übergeben werden. Sie ist Teil unserer Schulbauoffensive und nur der Anfang unseres ehrgeizigen Holzbauprogramms. Unser Ziel ist es, dem Baustoff Holz zu einer Renaissance zu verhelfen, denn Bauen mit Holz ist nicht nur in puncto Geschwindigkeit unschlagbar, sondern auch aus ökologischer Sicht.“
Thorsten Joschko, Leiter der Konrad-Zuse-Schule: „Es sind moderne Werkstätten für Installations-, Holz- und Metalltechnik, Grünpflege sowie Gebäudereinigung entstanden mit einer besonderen Lehr- und Lernatmosphäre. Dies wird durch die Holzbauweise beziehungsweise die außergewöhnliche Architektur betont. Zudem trägt die zukunftsfähige und inklusive mediale Ausstattung zu einer Förderung der Ausbildungsqualität im Ausbildungsberuf Fachpraktikerin oder Fachpraktiker im Gebäudeservice bei. Die Außenanlagen und Pausenflächen wurden unter Berücksichtigung des Anspruchs auf Nachhaltigkeit wie unter anderem dem geringen Versiegelungsgrad und der Wiederverwendung von bestehenden Ausstattungselementen neu gestaltet. Durch die neuen Rahmenbedingungen haben wir noch bessere Möglichkeiten unsere Auszubildenden zu fordern und zu fördern, um ihnen einen erfolgreichen Abschluss und damit die eigenständige und erfolgreiche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.“
Die Realisierung in Holzbauweise überzeugte nicht nur mit einem hohen Vorfertigungsgrad und einer wirtschaftlichen und störungsarmen Umsetzung, sondern auch dadurch, dass sogar im laufenden Betrieb gebaut werden konnte. Der nachwachsende Baustoff Holz steht bei diesem Vorhaben im Innen- wie Außenbereich deutlich im Vordergrund. Zusammen mit einer vereinfachten Bauweise und der Einsparung aufwendiger Gebäudetechnik bildet er die Grundlage des Nachhaltigkeitskonzeptes und besitzt Pilotcharakter in der Umsetzung von Schulbauvorhaben.
Das extensiv begrünte Dach ist bereits für eine Photovoltaikanlage vorgerüstet. Durch den Einsatz einer Luft-Wärmepumpe als regenerative Energiequellen, in Kombination mit der Gebäudehülle, kann der Wärmebedarf mit einer minimalen Primärenergieverwendung erzeugt werden. Die Schulgemeinschaft wurde in den verschiedenen Entwurfsphasen regelmäßig beteiligt und hat sich mit viel Engagement in das Projekt eingebracht.