Jugendstaatssekretärin Sigrid Klebba hat heute gemeinsam mit den Geschäftsleiterinnen der Eigenbetriebs Kindergärten NordOst Katrin Dorgeist und Dr. Elke Bovier sowie Bezirksbürger-meisterin Dagmar Pohle mit einem symbolischen Spatenstich den Start für den Bau einer neuen Kita im Havelländer Ring in Marzahn-Hellersdorf gegeben. Die Einrichtung bietet Platz für 120 Kinder. Neben zwölf Gruppenräumen und einem Familienzentrum entstehen auf rund 2.540 Quadratmetern Grundfläche ein Multifunktionsraum, ein Teamraum, das Leitungsbüro, Umkleiden, Sanitär-, Technik- und Nebenräume. Auf der Gartenseite befinden sich Loggien und eine teilweise überdachte Terrasse. Die rund 1.900 Quadratmeter umfassenden Außen-anlagen werden mit einer großen Wiese, Sandspielflächen mit Spielgeräten und Sonnensegeln gestaltet.
Staatssekretärin Sigrid Klebba: „Die wachsende Stadt hat einen enormen Bedarf an Kinder-betreuungsplätzen. Unsere gemeinsame Aufgabe ist es, diesen Bedarf zu befriedigen. Hier werden künftig 120 Kinder von den Fachkräften der Kindergärten Nordost betreut in einem attraktiven Haus mit hohen ökologischen Ansprüchen. Ich bin mir sicher, dass die Kinder sich hier wohlfühlen werden. Sehr gern setze ich den ersten Spatenstich für dieses Haus.“
Für den zweigeschossigen Neubau aus überwiegend regenerativen Materialien wurde ein Energiekonzept erarbeitet. Neben Fernwärme kommt vor allem die durch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Flachdach erzeugte Energie zum Einsatz. Eine Lüftungsanlage in Verbindung mit einem Wärmetauscher sorgt zusätzlich für Wärmerückgewinnung. Das Gebäude wird in Holzständerbauweise mit Holzschalung ausgeführt. Die Holzbauelemente der Fassade werden mit Schafwolle gedämmt. Die Kosten für die neue Einrichtung betragen 4,5 Millionen Eu-ro. Die Inbetriebnahme ist für 2023 geplant.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kita werden ihren pädagogischen Schwerpunkt auf Naturwissenschaft und Technik legen. Mit spannenden Projekten und Experimenten aus den Fachbereichen Biologie, Chemie oder Physik werden die Kinder frühzeitig animiert, ihre Umwelt eigenständig zu beobachten, zu erforschen und sich in individuellen Lösungsansätzen zu üben. Die Kinder können so ihren natürlichen Forscherdrang nachgehen und ihre Interessen im Bereich naturwissenschaftlicher Umweltbildung frühzeitig entwickeln.
Die Einrichtung soll einen ersten Begegnungsort für Familien aus den Plattenbauquartieren und der Bewohnerschaft des Neubaugebietes bilden. Diesem Ziel dient auch ein integriertes Familienzentrum mit niedrigschwelligen Angeboten für Bildung und soziale Kontakte. Es unterstützt gemeinsam mit der Kita und den anderen Einrichtungen des Bildungscampus die nachhaltige, multikulturelle und präventive Bildungsarbeit, die in dem Quartier mit niedrigem sozialen Status besonders wichtig ist.