Bildungssenatorin Scheeres und Narcisse Djakam, Vorstand des Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlags (BER e.V.), haben eine neue Rahmenvereinbarung zur Kooperation von Schule und außerschulischen Kooperationspartnern des Globalen Lernens sowie einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) unterzeichnet. Ziel der Rahmenvereinbarung ist es, die Zusammenarbeit von Schulen mit außerschulischen Bildungspartnern in diesem Bereich zu stärken. Mit der Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung wurde auch eine Liste von Organisationen veröffentlicht, welche die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und der Berliner Entwicklungspolitische Ratschlag (BER e.V.) den Berliner Schulen zur Zusammenarbeit empfehlen.
Nachhaltige Entwicklung und Globale Gerechtigkeit stellen grundlegende gesellschaftliche Herausforderungen dar. Es sind auch Themen, die Kinder und Jugendliche in der ganzen Welt beschäftigen. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie sieht in einer Bildung für nachhaltige Entwicklung und dem Globalen Lernen daher zentralen Ansätze von Bildung im 21. Jahrhundert und hat diese in den vergangenen Jahren konsequent gestärkt. In dem im Schuljahr 2017/18 in Kraft getretenen neuen Rahmenlehrplan 1-10 für Berlin und Brandenburg ist erstmals „Nachhaltige Entwicklung/Lernen in globalen Zusammenhängen“ ein verpflichtendes, fachübergreifendes Thema, das als schulische Querschnittsaufgabe nicht nur in den einzelnen Fächern behandelt wird, sondern auch eine wichtige Rolle bei Fragen der Schulentwicklung als Ganzes spielen sollte. Seit 2018 verfolgt die Senatsverwaltung zudem konsequent die Strategie „Politische Bildung an Berliner Schulen“ unter anderem mit einem Programm, das jeder öffentlichen Berliner Schule 2000 Euro extra für Maßnahmen demokratischer Schulentwicklung und der politischen Bildung zur Verfügung stellt. Nachhaltige Ent-wicklung und globale Gerechtigkeit spielen hier eine wichtige Rolle: Schülerinnen und Schüler sollen in ihrer gesellschaftlichen und zukunftsorientieren Gestaltungskompetenz gestärkt werden.
Bildungssenatorin Sandra Scheeres: „Bei all diesen innovativen Prozessen ist der Senatsverwaltung eines ganz besonders wichtig: Die enge Kooperation der Schulen mit den Expertinnen und Experten außerschulischer Bildungspartner. Diese verfügen über eine besondere fachliche Expertise, können über ihre externe Perspektive Veränderungsprozesse an Schulen anstoßen und sind Vorbild für gesellschaftliches Engagement. Mit der veröffentlichten Empfehlungsliste erleichtern wir den Schulen den Zugang zu kompetenten und vertrauenswürdigen Nichtregierungsorganisationen und damit zu Lehrinhalten, die zur Orientierung in einer globalisierten Welt hilfreich sind.“
„Die empfohlenen NRO stehen für eine weltoffene, inklusive und zukunftsorientierte Bildung. Sie sollten daher in den schulischen Alltag integriert werden, um den neuen Vorgaben gerecht zu werden“, so Alexander Schudy.
Die gesamte Liste ist abrufbar unter: www.berlin.de/sen/bildung/unterricht/kooperationen/ oder www.eineweltstadt.berlin/wie-wir-arbeiten/nro-und-arbeiten/nro-und-schule/empfehlungsloste/
Weitere Informationen:www.berlin.de/sen/bildung/unterricht/faecher-rahmenlehrplaene/faecheruebergreifende-themen/globale-entwicklung/, www.eineweltstadt.berlin/wie-wir-arbeiten/nro-und-schule/, www.bildung-trifft-entwicklung.de/de/bte-undje-berlin-brandenburg.html/ und www.globaleslernen-berlin.de/
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie: Ansprechpartner: Dr. Martin Brendebach
Bernhard-Weißstraße 6-8, 10178 Berlin, Tel.: 030 90227-5681,
eMail: Martin.brendebach@senbjf.berlin.de
Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag (BER): Ansprechpartner: Alexander Schudy
Am Sudhaus 2, 12053 Berlin, Tel.: 030 428 51587, eMail: schudy@eineweltstadt.berlin