Ab dem 17.05.2021 werden die Angebote der Kindertagesförderung wieder für alle Berliner Familien und Kinder geöffnet. Das hat der Berliner Senat in seiner heutigen Sitzung beschlossen. Grundlage ist die positive Entwicklung der Inzidenzwerte, angeboten wird ein eingeschränkter Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen.
Senatorin Sandra Scheeres: „Wir wissen, welche Belastungen mit der Schließung der Kinder-tageseinrichtungen und mit dem Notbetreuungsbetrieb seit dem 08. April für die Berliner Familien verbunden waren. Umso mehr freue ich mich, dass wir jetzt wieder ein Betreuungsasgebot für alle machen können. Wir werden auch weiterhin das Infektionsgeschehen in den Einrichtungen mit großer Aufmerksamkeit beobachten, um jederzeit auf entsprechende Entwicklungen reagieren zu können.“
Das geplante Öffnungsszenario für den eingeschränkten Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen sieht folgende Eckpunkte vor:- Alle Kinder mit einem Betreuungsvertrag sollen Zugang zu einem Angebot der Kindertagesförderung erhalten. Eine Beschränkung auf einzelne Zielgruppen entfällt. Die Liste systemrelevanter Berufe findet keine Anwendung mehr.
- Die Kitas sollen den Familien einen möglichst bedarfsgerechten Betreuungsumfang anbieten. Jede Einrichtung soll mindestens eine Gruppe mit einer täglichen Betreuungsdauer gemäß Ganztagsgutschein anbieten.
- Alle Kinder sollen ein Betreuungsangebot erhalten, welches mindestens den bedarfsunabhängigen Rechtsanspruch von 7 Stunden erfüllt.
- Neuaufnahmen und Eingewöhnungen sind nun für alle Kinder grundsätzlich wieder möglich. Die geltenden Hygienemaßnahmen sind weiterhin zu beachten.
- Auch im eingeschränkten Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen soll die Kontaktminimierung und die Nachverfolgbarkeit von Infektionen gewährleistet sein. Die Betreuung soll möglichst in stabilen Gruppen stattfinden.
- Die Eltern bleiben aufgefordert, ihren individuellen Betreuungsbedarf auf den notwendigen Umfang zu beschränken und regelmäßig mit den Einrichtungen abzustimmen.
Diese Öffnung erfolgt mit flankierenden Maßnahmen zum Gesundheitsschutz der Erzieherinnen und Erzieher. Dazu zählt insbesondere die Fortsetzung der Test- und Impfstrategie, unter anderem durch die erneute Bereitstellung von zusätzlichen Testangeboten für Mitarbeitende im Umfang von 300.000 Tests sowie FFP2-Masken, die Verfügbarkeit von 500.000 Selbsttests für Kinder sowie die Fortsetzung der Impfkampagne für das Kita-Personal.