Aufgrund der großen Nachfrage hat die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie das Programm „Mobile Jugend-Lern-Hilfe.Jetzt“ aufgestockt. Stationäre Einrichtungen der Jugendhilfe wie Wohngruppen und Heime können darüber Unterstützung während des Lockdowns oder bei Quarantäne-Anordnungen erhalten. Pädagogisch erfahrene Teams helfen Schüler und Schülerinnen, die in den Einrichtungen leben, beim schulisch angeleiteten Lernen zu Hause und geben Anregungen für die Freizeitgestaltung.
Das Programm startete Anfang des Jahres mit 20 Teams. Mittlerweile sind weitere 15 Teams hinzugekommen. Aktuell werden über die Mobile Jugend-Lern-Hilfe.Jetzt bereits mehr als 760 Kinder und Jugendliche in 119 Wohngruppen unterstützt. Die Mobile Jugend-Lern-Hilfe.Jetzt wird von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und in Kooperation mit erfahrenen Trägern der Jugendhilfe durchgeführt. Das Programm soll nach derzeitiger Planung bis zu den Osterferien laufen.
Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Ich freue mich, dass die Mobile Jugend-Lern-Hilfe.Jetzt so gut angenommen wird. Berlin ist damit bundesweit Vorreiter. Gerade in der Pandemie dürfen wir Kinder und Jugendliche, die in Einrichtungen leben, nicht vergessen Viele benötigen Unterstützung beim Lernen, es fehlen soziale Kontakte und Freizeitangebote. Die Teams der Mobile-Lern-Hilfe.Jetzt können gezielt helfen und entlasten damit auch die Erzieherinnen und Erzieher in den Einrichtungen.“
Annekathrin Schmidt, Deutsche Kinder- und Jugendstiftung: „Die große Resonanz auf unser Angebot – wie übrigens auch auf das Programm LernBrücken aus dem vergangenen Jahr – zeigt uns, wie wichtig es ist, gerade in dieser Zeit Kindern und Jugendlichen mit schnellen und niedrigschwelligen Maßnahmen zu helfen und dafür zu sorgen, dass die Bildungsschere nicht noch größer wird.“
Die Teams der Mobile Jugend-Lern-Hilfe.Jetzt unterstützen schulpflichtige Kinder und Jugendliche durch individuelle Angebote, durch Beratung und Motivation. Zu den Angeboten zählen zum Beispiel digitale Lerngruppen, individuelles Lern-Coaching via Telefon oder online, Peer-to-Peer-Beratung (Vernetzung mit älteren Schülerinnen und Schülern) oder „Treppenhaus- und Fenster-Gespräche“.
Für die Mobile Jugend-Lernhilfe-Hilfe hatte die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie zunächst 650.000 bereitgestellt. Die Mittel wurden nun auf insgesamt 840.000 Euro aufgestockt. Es stehen außerdem rund 100 Tablets mit mobilen Internetressourcen als Leihgeräte für Kinder und Jugendliche zur Verfügung.
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