Die Bewilligung der Mittel aus dem Digitalpakt des Bundes nimmt Fahrt auf. An den zentral verwalteten Schulen ist der Mittelabfluss bereits zu 72 Prozent bewilligt, an den beruflichen Schulen sind es 67 Prozent. Dafür schaffen diese von der Senatsverwaltung für Bildung direkt verwalteten Schulen Server an oder sorgen für einen flächendeckenden WLAN-Anschluss. Bei einem Treffen am Freitag wird Beate Stoffers, Staatssekretärin für Bildung, mit
Bezirksstadträten das weitere Vorgehen beraten. Die Bezirke als Schulträger beantragen die Mittel aus dem Digitalpakt für ihre Schulen.
Zudem erhält das Land Berlin aus dem Sofortausstattungsprogramm des Bundes 25,7 Millionen Euro für mobile Endgeräte. Damit können neben den bereits ausgegebenen 9500 Tablets weitere 40 000 Tablets für sozial benachteiligte Schülerinnen und Schüler beschafft werden. Die Ausschreibung wird derzeit vorbereitet, der Zuschlag soll zeitnah erfolgen. Es ist vorgesehen, die Ausschreibung in vier Lose aufzuteilen, so dass drei verschiedene Geräteanbieter zum Zuge kommen sollen (Android, iOS, Windows). Zudem soll mit dem vierten Los ein Mobile-Device-Management (MDM) beschafft werden, das für alle drei Systeme zentral nutzbar ist. Parallel führen die Schulaufsichten eine Abfrage unter den Schülerinnen und Schülern durch, um die Anzahl der Schülerinnen und Schüler mit BuT-Pass und ohne digitales Endgerät zu erfassen.
Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Die Digitalisierung der Berliner Schulen erfährt durch die Corona-Krise einen wirklichen Schub. Gemeinsam mit den Bezirken wollen wir mit zügiger Ausschreibung und schneller Vergabe nun dafür sorgen, dass die Schulen und Lehrkräfte zeitnah digitale Endgeräte erhalten.“
Der Bund hat darüber hinaus zugesichert, dass alle Lehrerinnen und Lehrer mit Endgeräten ausgestattet werden können. Er wird hierfür insgesamt 500 Millionen Euro bereitstellen. Davon erhält das Land Berlin voraussichtlich ca. 25 Millionen Euro. Parallel zu der Detailklärung mit Bund und Ländern bereitet die Senatsverwaltung für Bildung bereits eine Ausschreibung vor, damit die Geräte zügig beschafft werden können.