Rund 93 Prozent haben einen Abschluss - Mathe-Leistungen bei Berufsbildungsreife so gut wie noch nie

Pressemitteilung vom 16.10.2019

Deutlich mehr Schülerinnen und Schüler haben in diesem Jahr die Berufsbildungsreife (BBR) erreicht. 73 Prozent der Jugendlichen haben bestanden, im Vorjahr war die Bestehensquote auf 61 Prozent eingebrochen. Besonders erfreulich ist die Entwicklung im Fach Mathematik. Hier stieg der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die bei der Mathematik-Arbeit zur BBR mindestens die Note ‚ausreichend‘ erreichten, auf 79 Prozent. Das Institut für Schulqualität attestierte dem diesjährigen Jahrgang „das höchste Niveau seit Einführung der vergleichenden Arbeiten“. Die Berufsbildungsreife ist der erste mögliche Schulabschluss und kann bereits in der Jahrgangsstufe 9 erreicht werden. Die Schülerinnen und Schüler, die in der Jahrgangsstufe 9 die Berufsbildungsreife nicht erworben haben, erhalten grundsätzlich die Möglichkeit, dies in der 10. Jahrgangsstufe nachzuholen oder einen höheren Schulabschluss zu erwerben.

Bildungssenatorin Sandra Scheeres: „Es ist ein gutes Signal, dass wieder mehr Schülerinnen und Schüler die Berufsbildungsreife erlangen. Ich danke auch den Lehrkräften, die zu diesem Erfolg wesentlich beigetragen haben. Wir haben zudem viele Maßnahmen ergriffen, um die Mathe-Kompetenz der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Die von mir berufene Qualitätskommission wird sich ebenfalls mit diesem Thema beschäftigen.“

Das Berliner Qualitätspaket beinhaltet eine Reihe von Maßnahmen, zum Beispiel die Stärkung der Diagnose- und Förderkompetenz in den Grundschulen und die Zurverfügungstellung zusätzliche Unterrichtsmaterialien. Hinzu kommt unter anderem das Qualifizierungs- und Fortbildungsprogramm „Mathematikunterricht konkret“, das sich an alle Schularten richtet.

Die vergleichenden Arbeiten erhielten ein übersichtlicheres Layout und eine deutlichere Sprache in den Aufgabentexten. Dabei stellt sich Berlin wie andere Stadtstaaten und Großstädte den Herausforderungen, die eine vielfältige Schülerschaft mit sich bringt: Differenziert nach Herkunftssprache bestehen 83 Prozent aller Schülerinnen und Schüler mit deutscher Herkunftssprache die BBR und 60 Prozent der Jugendlichen mit einer anderen Herkunftssprache.

Zum sechsten Mal haben in Berlin alle Schülerinnen und Schüler am Ende des 10. Jahrgangs an einem Abschlussverfahren teilgenommen, das auf zentralen Prüfungsarbeiten bzw. zentralen vergleichenden Arbeiten basiert.

Die ausführliche Pressemittelung mit Tabellen finden Sie unter www.berlin.de/sen/bjf/service/presse/bbr-pm.pdf/