Die Initiative Qualitätssiegel hat am Donnerstagabend im Festsaal des Roten Rathauses 13 Berliner Schulen mit dem „Qualitätssiegel Berlin für exzellente berufliche Orientierung“ ausgezeichnet. Damit tragen jetzt 38 Schulen dieses Siegel. Diese Schulen bereiten ihre Schülerinnen und Schüler in vorbildlicher Weise auf eine Berufswahl vor. Sie haben dafür eigene Konzepte entwickelt und Netzwerke mit außerschulischen Partnern geknüpft: Schülerinnen und Schüler lernen zum Beispiel zwei Wochen lang täglich einen anderen Handwerksberuf kennen. Eltern berichten vor der Schülerschaft über ihre Berufe. Es finden Speed Datings mit Azubis statt, die dabei ihren Ausbildungsberuf vorstellen. Ausbildungsmessen werden besucht und es gibt zum Beispiel Bewerbungstraining in jeder Jahrgangsstufe.
Beate Stoffers, Staatssekretärin für Bildung: „Das Siegel macht dieses Engagement der Schule nach außen sichtbar. Es zeigt, dass diese Schulen ihre Schülerinnen und Schüler bei der Berufs- oder Studienwahl keineswegs allein lassen.“
Zur Initiative Qualitätssiegel gehören die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, die Industrie und Handelskammer zu Berlin, die Handwerkskammer Berlin, die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg, der Verband der Freien Berufe Berlin e.V. und die Regionaldirektion Berlin-Brandenburg. Ausgezeichnet wurden Schulen, die sich im Bereich der Berufs- und Studienorientierung besonders engagieren.
Die Qualitätssiegel übergaben
- Beate Stoffers, Staatssekretärin für Bildung, an die Anna-Seghers-Gemeinschaftsschule und an die Schule an der Jungfernheide,
- Bernd Becking, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg bei der Bundesagentur für Arbeit, an die Katholische Schule Sankt Marien,
- Paul Kündiger, Mitglied des Präsidiums der Industrie- und Handelskammer zu Berlin, an die Fritz-Reuter-Schule,
- Sven Weickert, Geschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg, an die Bettina-von-Arnim-Schule,
- Anselm Lotz, Vorstand der Handwerkskammer Berlin, an das Hans-Carossa-Gymnasium,
- Claudia Frank, Präsidentin des Verbandes der Freien Berufe in Berlin e.V., an die sieben erneut zertifizierten Schulen: Wolfgang-Borchert-Schule, Ferdinand-Freiligrath-Schule, John-Lennon-Gymnasium, Paul-Löbe-Schule, Schule an der Haveldüne, Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasium, Hildegard-Wegscheider-Gymnasium.
Wenn Berliner Schulen bei der Berufs- und Studienorientierung ihrer Schülerinnen und Schüler exzellente Leistungen vorzuweisen haben, können sie sich für vier Jahre um das Siegel bewerben. Danach ist eine Re-Zertifizierung möglich. Bereits 17 Schulen haben eine solche Re-Zertifizierung erhalten.