Die erste Schule, die im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive komplett neu gebaut wurde, ist eröffnet. Am ersten Schultag nach den Sommerferien haben die Schülerinnen und Schüler und das pädagogische Personal heute die ISS Mahlsdorf bezogen – ein Jahr nach der Grundsteinlegung am 27. August 2018. Bereits am kommenden Sonnabend wird mit der Grundschule an der Konrad-Wolf-Straße in Lichtenberg die zweite Neubauschule der Berliner Schulbauoffensive in Betrieb genommen.
Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Katrin Lompscher, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Dagmar Pohle, Bezirksbürgermeisterin von Marzahn-Hellersdorf, Gordon Lemm, Bezirksstadtrat von Marzahn-Hellersdorf, und Schulleiterin Sibylle Fricke eröffneten den Neubau.
Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Die ersten beiden Neubauten im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive sind fertig. Seit Jahren werden damit erstmals wieder vollständig neue Schulen in Berlin gebaut. In den nächsten Jahren werden viele weitere neue Schulen dank der Berliner Schulbauoffensive hinzukommen. Mit der neuen Integrierten Sekundarschule Mahlsdorf haben wir einen Ort für modernen Unterricht geschaffen, der einen zeitgemäßen Unterricht geschaffen. Mit dem Neubau setzen wir Empfehlungen der Facharbeitsgruppe Schulraumqualität um. In der neuen Schule werden pädagogische Qualitätsstandards umgesetzt, die die Facharbeitsgruppe Schulraumqualität erarbeitet hat. So wurden offene Kommunikationsbereiche für die Schülerinnen und Schüler geschaffen. Die Fachräume können damit nicht nur als Unterrichtsräume, sondern auch im Ganztagsbetrieb genutzt werden. Wir haben durch die großzügige Architektur ein offenes Forum geschaffen, das zum Austausch der Schulgemeinschaft einlädt. Damit steht die ISS Mahlsdorf für eine neue Gestaltung, bei der die Schule zum Begegnungsort wird.“
Katrin Lompscher, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Vor weniger als einem Jahr haben wir hier in Mahlsdorf Richtfest für die neue Integrierte Sekundarschule gefeiert, heute übergeben wir das Gebäude nun an seine neuen Nutzerinnen und Nutzer. Die ISS Mahlsdorf ist damit das erste Bauvorhaben, dass wir im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive fertigstellen. Die Schule gehört als Modellvorhaben zu drei Schulneubauten, die erstmalig in Berlin in Holzmodulbauweise erstellt werden. Am Samstag dieser Woche geht auch das zweite Projekt, die Konrad-Wolf-Grundschule in Lichtenberg an den Start, ebenfalls pünktlich zum Beginn des neuen Grundschuljahres. Dank der innovativen Holzbauweise und der deutlich beschleunigten Verfahren konnten wir die Bauzeit gegenüber der Errichtung eines konventionellen Baus um die Hälfte reduzieren. Die Projekte zeigen dabei auf hervorragende Art und Weise, dass Schnelligkeit und Qualität nicht im Widerspruch zueinanderstehen müssen.“
Bis zu 550 Schülerinnen und Schüler können hier künftig unterrichtet werden, die Integrierte Sekundarschule bietet eine vierzügige Sekundarstufe I (7.-10. Klasse) sowie eine zweizügige Sekundarstufe II (11.-13. Klasse). Die für den Schulsport neu errichtete Dreifeld-Sporthalle wird auch Vereinen zur Verfügung stehen. Die Fachräume für Holz-, Metall- und Textilverarbeitung sowie die Lehrküche können auch für den Ganztagsbereich genutzt werden. Die Schule wird über gut ausgestattete Fachräume insbesondere für die naturwissenschaftlichen Fächer verfügen, in allen Schulräumen sind interaktive Displays (43) installiert.
Die Sekundarschule wurde von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen für den Bezirk Marzahn-Hellersdorf als erstes von drei Modellvorhaben in Holzmodulbauweise errichtet. Die Baukosten beliefen sich auf 34,8 Millionen Euro. Die Verwendung des nachhaltigen Baustoffs Holz ist unter ökologischen Gesichtspunkten sinnvoll, durch die Modulbauweise konnte die Bauzeit erheblich verkürzt werden.
Die Berliner Schulbauoffensive
Der Senat investiert bis 2026 rund 5,5 Mrd. Euro in die Sanierung und den Bau von Schulen. Mehr als 60 Schulen müssen neu errichtet, mehrere Hundert saniert, um- und ausgebaut werden. Instandhaltungs- und Sanierungsvorhaben mit einem Volumen von jeweils bis zu 5,5 Mio. Euro sollen in der Verantwortung der Bezirke zügig umgesetzt werden. Maßnahmen zwischen 5,5 Mio. und 10 Mio. Euro sowie Großmaßnahmen von jeweils mehr als 10 Mio. Euro werden durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen in Amtshilfe für die Bezirke bzw. durch die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE umgesetzt.