In den Sommerferien wird an den Berliner Schulen wieder intensiv gebaut. Über die aktuellen Baumaßnahmen hat heute Bildungssenatorin Sandra Scheeres gemeinsam mit der Charlottenburg-Wilmersdorfer Bildungsstadträtin Heike Schmitt-Schmelz informiert. Insgesamt haben die Berliner Bezirke Bauarbeiten an 232 Berliner Schulen gemeldet.
„Mit der Berliner Schulbauoffensive haben sich Bezirke und Land das Ziel gesetzt, neue Schulplätze zu schaffen und den Sanierungsstau an den Schulen zu beseitigen. Ein günstiger Zeitpunkt, um Sanierungsarbeiten durchzuführen, sind die Schulferien. Denn Bauarbeiten und Unterricht vertragen sich schlecht. Deshalb intensivieren die Bezirke in diesem Zeitraum ihre Baumaßnahmen“, so Bildungssenatorin Sandra Scheeres.
Die geplanten Maßnahmen umfassen die Sanierung von Dächern, Fassaden, Fenstern, Fußböden, Elektroanlagen, Turnhallen, Mensaräumen, Fachräumen, Aufzügen, Rettungswegen und des Brandschutzes sowie der Sanitär- und Heizungsanlagen. Größere Baumaßnahmen können selbstverständlich leider nicht in den Ferien abgeschlossen werden, so dass diese auch darüber hinaus weitergehen. Eine Übersicht der Baumaßnahmen gibt es auf der Homepage der Senatsbildungsverwaltung: www.berlin.de/schulbau/schulbau-in-den-ferien/artikel.716563.php/
Bildungssenatorin Sandra Scheeres hat heute im Rahmen der Vorstellung der aktuellen Schulsanierungsmaßnahmen zwei neue Initiativen vorgestellt. So sollen mit dem neuen Doppelhaushalt für die Jahre 2020 und 2021 jeweils 100 Millionen Euro für ein neues „Schnellbauprogramm Klassenzimmer“ als Erweiterung der Berliner Schulbauoffensive zur Verfügung gestellt werden. Das wurde gestern mit dem Beschluss des Haushaltentwurfs im Senat entschieden. Damit soll ermöglicht werden, dass noch leichter als bisher kurzfristig Schulplätze geschaffen werden können, zum Beispiel in Holzbauweise oder als sogenannte fliegende Klassenzimmer. Scheeres dazu: „Wir bauen mehr als 60 neue Schulen. Aber wo das nicht schnell genug geht, wollen wir mit dem neuen ,Schnellbauprogramm Klassenzimmer‘ kurzfristig zusätzliche Plätze schaffen.“
Neu ist auch das „Mensen-Bauprogramm“. Damit soll der Ausbau von Mensen finanziert werden, da mit dem beitragsfreien Mittagessen ein erhöhter Platzbedarf an vielen Schulen verbunden ist. Im Jahr 2020 sind dafür zehn Millionen Euro vorgesehen, im Jahr 2021 dann 14 Millionen Euro. Diese Mittel werden über SIWANA bereitgestellt. „Mit dem kostenfreien Schulmittagessen entlasten wir viele Berliner Familien und sorgen dafür, dass alle Kinder bis zur 6. Klasse ein warmes Mittagessen erhalten. Wir lassen die Schulen dabei nicht alleine und unterstützen sie mit dem neuen Programm bei Platzproblemen“, so Scheeres.