Scheeres eröffnet Lernort in der Keibelstraße

Pressemitteilung vom 14.02.2019

Ehemaliges Untersuchungsgefängnis wird Unterrichtsort für Schulklassen

Bildungssenatorin Sandra Scheeres eröffnet kommenden Montag den neuen Lernort für Schulklassen im ehemaligen Polizeigefängnis in der Keibelstraße. Hier steht die politische Bildung ganz gezielt im Mittelpunkt. Junge Menschen können lernen, welche Form staatliche Willkür und Repression annehmen kann. Zusätzlich werden von der Agentur für Bildung Führungen für interessierte Berlinerinnen und Berliner durch das Gebäude angeboten.

Im Oktober 1951 wurde das Gefängnis Keibelstraße im damaligen Polizeipräsidium in Betrieb genommen. Unter dem Namen Keibelstraße war es auch in der Bevölkerung der DDR bekannt und gefürchtet. Es war die einzige Untersuchungshaftanstalt der Volkspolizei in Ost-Berlin, in der auch Frauen inhaftiert wurden. Im Gefängnis saßen vor allem Untersuchungshäftlinge ein. Etliche Inhaftierte waren nach dem DDR-Strafrecht als „Asoziale“ oder wegen „Rowdytums“ und „Republikflucht“ angeklagt. Ende der 1970er-Jahre gab es insgesamt 131 Zellen.

Die Eröffnung des Lernortes findet statt am

Montag, 18. Februar, um 11.00 Uhr,
im Lernort Keibelstraße (Raum 1 B 24)
in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie,
Bernhard-Weiß-Str. 6, 10178 Berlin.

Teilnehmen werden unter anderem

Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie,
Birgit Marzinka, Leiterin Lernort Keibelstraße – Agentur für Bildung und
Michael Brack, Zeitzeuge.

Aufgrund von begrenzten Platzkapazitäten bitten wir um Anmeldung bis Freitag, 15.02.2019, 17:00 Uhr unter pressestelle@senbjf.berlin.de

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.

Mit freundlichen Grüßen

Beate Stoffers