Impfkampagne in Flüchtlingseinrichtungen wird seit Mittwoch fortgesetzt
Pressemitteilung vom 12.05.2021
Aufgrund von Medienberichten stellt die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales klar:
Die Impfkampagne in den Flüchtlingseinrichtungen des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) wird fortgesetzt. Seit Mittwoch sind wieder mobile Impfteams in den Einrichtungen unterwegs, um den Bewohnerinnen und Bewohnern dort mit dem Impfstoff Biontec den notwendigen Impfschutz zu geben.
Die Impfkampagne wird durch mehrsprachige Informationsvideos begleitet, die das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) erstellt hat. Zudem wird eine Informationskampagne zum Impfen in einzelnen Unterkünften des LAF durchgeführt. Ärztinnen und Ärzte der Charité sowie Mitarbeitende des Familienplanungszentrums Balance und des Runden Tisches Geflüchtete Frauen klären in den Unterkünften über den Impfstoff auf.
Die Impfkampagne musste am vergangenen Montag kurzzeitig gestoppt werden, weil die Ständige Impfkommission am Montag empfohlen hatte, den Vektorimpfstoff von Johnson & Johnson künftig nur noch bei Menschen ab 60 Jahren einzusetzen. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern haben am Montag die Priorisierung für diesen COVID-19-Impfstoff aufgehoben.
In den Einrichtungen der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen setzen mobile Impfteams die Impfkampagne mit aktuell etwa 800 Impfungen pro Tag mit mRNA – Impfstoffen fort. In der kommenden Woche können täglich bis zu 900 Impfdosen eingesetzt werden.
In der letzten Aprilwoche sind bereits etwa 3.000 obdachlose Menschen in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe und in Tagestreffs geimpft worden. Impfungen fanden auch in Unterkünften für kranke und pflegebedürftige wohnungslose Menschen statt. Darüber hinaus ist der Einsatz von Impfteams in weiteren Unterkünften für wohnungslose Menschen sowie weitere Impfungen an ausgewählten Orten geplant.