Zu den Protesten von Bewohnerinnen und Bewohnern der MoRo Seniorenwohnanlagen e.V. am 20. Februar 2020
Pressemitteilung vom 21.02.2020
Die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales teilt mit:
Am 20. Februar haben Seniorinnen und Senioren vor dem Dienstgebäude der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales gegen künftig wegfallende Plätze in der Seniorenbegleitung protestiert.
Dazu erklärt Elke Breitenbach, Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales:
„Die Seniorenbegleitung Moro e.V. in Neukölln ist nach Angaben der Betreiber gefährdet. Das bedauere ich, verweise aber auch darauf, dass weiterhin die Möglichkeit besteht, beim Jobcenter neue Stellen zu beantragen.
Der zuständige Bezirk Neukölln hat Moro e.V. aus seinem Kontingent von über 400 Stellen aus einem bundespolitischen Arbeitsmarktprogramm für zwei Projekte 30 Stellen zugebilligt, die vom Land mitfinanziert werden. Die kofinanzierten Stellen sind allerdings bundesweit begrenzt.
Zudem hatte MoRo e.V. 30 Stellen für Mobilitätshelferinnen und -helfer über das Berliner Pilotprojekt Solidarisches Grundeinkommen beantragt. Leider war der Antrag von Moro e.V. unvollständig. Der mehrfachen Bitte meiner Verwaltung, entsprechende Unterlagen nachzureichen, war MoRo nicht nachgekommen und kam insofern nicht zum Zuge. Ein neuer Antrag ist nicht mehr möglich, weil das Interessenbekundungsverfahren zum 31. August 2019 geschlossen wurde.
Leider sind die Fördermöglichkeiten meines Hauses insgesamt ausgeschöpft.
Aber es besteht weiterhin die Möglichkeit, beim Jobcenter ohne ergänzende Finanzierung des Landes Berlin Förderungen für Beschäftigte zu beantragen.“