Berliner Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy berät französische Regierung zu Fragen der Restitution – Michael Müller gratuliert
Pressemitteilung vom 07.03.2018
Die Kunsthistorikerin Prof. Dr. Bénédicte Savoy von der Technischen Universität Berlin soll zusammen mit dem senegalesischen Wissenschaftler Prof. Dr. Felwine Sarr die französische Regierung bei der Rückführung von Kunstwerken an afrikanische Länder beraten. Die Gründung einer entsprechenden Kommission hat der französische Präsident Emmanuel Macron am 5. März in Paris angekündigt. Savoy und Sarr sollen Empfehlungen erarbeiten, wie die Rückgabe von Kulturgütern, die sich seit der Kolonialzeit in französischen Museen befinden, gestaltet werden kann.
Dazu Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin und Senator für Wissenschaft und Forschung: „Ich gratuliere Frau Prof. Savoy zu dieser besonderen Ernennung, die ihre herausragende Kompetenz in der Provenienzforschung und zu Fragen der Restitution von Kulturgütern abermals unterstreicht. Sie hat einen großen Anteil daran, dass sich Berlin zu einem wichtigen Zentrum dieses Forschungsgebiets entwickelt hat. An unseren Forschungs- und Kultureinrichtungen gibt es zahlreiche Projekte, die sich mit Herkunft und Besitzverhältnissen von geraubter Kunst wissenschaftlich beschäftigen und damit auch die Grundlagen für deren Restitution schaffen. Das muss gerade in einer Stadt wie Berlin weiterhin ein wichtiges gemeinsames Anliegen bleiben und ich freue mich, dass die Provenienzforschung auch durch die neue Bundesregierung weiter gestärkt werden soll.“