Berliner Landesunternehmen engagieren sich für Frauen in der Technik

Pressemitteilung vom 13.12.2021

Noch immer beginnen zu wenige junge Frauen eine Ausbildung in einem technischen Ausbildungsberuf. Zwar erhöht sich der Frauenanteil langsam, eine geschlechtergerechte Verteilung der Ausbildungsplätze ist aber noch lange nicht erreicht. So waren in den MINT-Ausbildungsberufen im Jahr 2018 in Berlin nur 12,6 % der Auszubildenden weiblich (vgl. den 4. Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland 2020). Das Berliner Landesgleichstellungsgesetz sieht bereits eine Ausbildungsquote für Frauen in Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert sind vor. Das Abgeordnetenhaus hat den Senat deshalb aufgefordert, in Zusammenarbeit mit den landeseigenen Unternehmen eine Strategie zur Umsetzung dieser sogenannten „Reservierungsquote“ und zur Steigerung des Frauenanteils in technischen Berufen zu entwickeln.

Hier wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht: Sieben Berliner Landes- und Beteiligungsunternehmen bzw. Anstalten des öffentlichen Rechts haben eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet und sich damit zum Ziel gesetzt, mehr weibliche Bewerberinnen für technische Ausbildungsberufe zu gewinnen. Darin verpflichten sie sich zu konkreten Maßnahmen für ein offenes, diskriminierungsfreies und familienfreundliches Arbeitsklima. Beispielsweise durch die Beteiligung an Programmen wie dem Girls‘ Day und ähnlichen Angeboten, der Gestaltung der Werbung und Außendarstellung ohne geschlechterstereotype Inhalte oder Maßnahmen zur Vermeidung sexueller Belästigung am Arbeitsplatz wollen die Landesunternehmen zeigen, dass sie attraktive Ausbildungsbetriebe für Frauen sind, die sich für technische Berufen interessieren.

Diese Unternehmen, die in technischen Berufen ausbilden, haben die Absichtserklärung bereits unterzeichnet: BEHALA, Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Berliner Stadtreinigung (BSR), Investitionsbank Berlin (IBB), IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ), Berliner Wasserbetriebe (BWB), FEZ Berlin – Familienzentrum.

Gleichstellungssenatorin Kalayci: „Berlin ist Stadt der Frauen. Das muss sich auch in der Technik widerspiegeln! Ich freue mich deshalb besonders, dass die Berliner Landes- und Beteiligungsunternehmen mit gutem Beispiel vorangehen und aktiv Maßnahmen einleiten, um Frauen für technische Ausbildungen zu gewinnen. Ich hoffe sehr, dass in Zukunft noch weitere Unternehmen diesem Vorbild folgen.“

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Pressekontakt: Moritz Quiske,
Pressesprecher der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung
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