Impfen in sozial benachteiligten Bezirksstadtteilen begonnen
Pressemitteilung vom 14.05.2021
In einem Stadtteil des Bezirks Neukölln ist Bürgerinnen und Bürgern ein niedrigschwelliges Impfangebot gemacht worden. Die Mobilen Impfteams der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung kooperieren dazu mit dem Bezirk.
Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci: „Ein Impfangebot in sozial benachteiligten Stadtteilen zu machen ist eine gesellschaftliche und politische Verantwortung. Zur weiteren wirksamen Bekämpfung der Pandemie und Verringerung der Inzidenz stellt die gezielte Versorgung sozial benachteiligter Menschen einen wichtigen Baustein dar. Wir können in Neukölln mit rund 10.000 Impfdosen von Moderna und Johnson & Johnson starten. Ich wünsche mir sehr, dass alle weiteren Bezirke unser Angebot zum Mobilen Impfen in sozial benachteiligten Stadtteilen zeitnah annehmen können.“
Anhand der Fallzahlen von Corona-Infizierten in den letzten Monaten ist deutlich erkennbar, dass Quartiere mit einem negativen Sozialindex besonders von der Pandemie betroffen sind. Es herrschen dort häufig beengte Wohnverhältnisse, die Aufklärung der dort lebenden Menschen ist aufgrund von Sprachbarrieren schwierig und auch die Akzeptanz von Schutzmaßnahmen ist nicht immer gegeben. „Diese Kombination treibt die Inzidenz oft sprunghaft nach oben“, erklärt Kalayci. „Es muss ein niedrigschwelliges Angebot für die dort lebenden Bürgerinnen und Bürger geben, damit wir dort schnell eine hohe Impfquote erreichen“, so die Gesundheitssenatorin. Durch diesen niedrigschwelligen Zugang soll auch der vorherrschenden Impfskepsis begegnet werden.
Für das Stadtteil-Impfen in Neukölln ist eine Turnhalle mit Hilfe des Technischen Hilfswerks umfunktioniert worden. Es ist ein temporäres Impfzentrum entstanden, um den Bürgerinnen und Bürgern die wohnortnahen Impfungen anbieten zu können. Das temporäre Impfzentrum wird von vier Mobilen Impfteams unterstützt. Neben einem Bereich für die Registrierung wurden Impfkabinen und ein Wartebereich aufgebaut, ganz nach dem Vorbild der Corona-Impfzentren in Berlin. Drei Tage hintereinander haben die Bürgerinnen und Bürger der umliegenden Straßen die Möglichkeit, sich dort impfen zu lassen. Bürgerinnen und Bürger, die sich in Ihrem Kiez impfen lassen möchten, müssen keinen Termin vereinbaren.
Pressekontakt: Moritz Quiske,
Pressesprecher der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung
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