Berlin erhält kurzfristig ein siebtes Frauenhaus
Pressemitteilung vom 08.11.2020
Um in der Corona-Pandemie von zunehmender häuslicher Gewalt betroffenen Frauen und ihren Kindern eine weitere sichere Unterkunft anbieten zu können, richtet die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung (SenGPG) bis zum Jahresende 2020 ein siebtes Frauenhaus ein. Dazu wird kurzfristig eine Notunterkunft in ein reguläres Frauenhaus umgewandelt.
Barbara König, Staatssekretärin der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung: “Leider nimmt die häusliche Gewalt in dieser Pandemie zu. Wir haben bereits im April zwei Notunterkünfte geschaffen, so dass Frauen und ihren Kindern bisher gut 150 Plätze zur Verfügung stehen. Wir wollen auch dauerhaft Sicherheit schaffen und werden daher kurzfristig mit dem siebten Frauenhaus weitere 55 Schutzplätze einrichten.”
Die Umwandlung der Notunterkunft in ein Frauenhaus wird nicht zu Lasten der Berliner Notunterbringungsplätze gehen. Sie wurden zum 1. November 2020 um zusätzliche 50 Not-Plätze erweitert. Weitere sind geplant.
Parallel zur Einrichtung des siebten Frauenhauses wird für 2021 an der Einrichtung eines achten und für 2022 eines neunten Frauenhauses gearbeitet.
Pressekontakt: Moritz Quiske
Pressesprecher der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung
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