Qualität aller Berliner Badegewässer durch Starkregenfälle stark verschlechtert
Pressemitteilung vom 30.06.2017
Das Landesamt Gesundheit und Soziales Berlin informiert:
Qualität aller Berliner Badegewässer durch Starkregenfälle stark verschlechtert
Durch die unwetterartigen Starkregenfälle am 29. und 30.06.2017 ist mit erheblichen Verunreinigungen der Berliner Badegewässer zu rechnen. Die Einspülung von Regenwasser und zum Teil ungeklärten Abwässern führt erfahrungsgemäß zu einer erhöhten Belastung mit Krankheitserregern. Diese mikrobielle Belastung ist vorübergehend und wird durch die Selbstreinigungskräfte des Gewässers sowie bei fließenden Gewässern auch durch den natürlichen Abfluss bis zur Normalisierung verringert.
Probenahmen an den einzelnen Badestellen erfolgen routinemäßig Anfang nächster Wo-che. Es wird aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes bis auf weiteres empfohlen, in den Berliner Gewässern nicht zu baden.
Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse sind von den Verunreinigungen längerfristig (1 bis 2 Wochen) betroffen:
- die Landseen (insbesondere der Groß Glienicker See, der Jungfernheide-Teich, der Orankesee sowie der Weiße See)
- die unter dem Einfluss der gesamten Innenstadt stehende Unterhavel.
Mit nur kurzen Erholungsphasen der Gewässer von wenigen Tagen ist im Bereich der Badestellen zu rechnen an:
- der Oberhavel einschließlich des Tegeler Sees
- Dahme, Spree und den Müggelseen.
Die jeweils aktuellen Beurteilungen werden unverzüglich auf der Homepage des LAGeSo veröffentlicht.
Badegewässertelefon des LAGeSo: (030) 90229 5555