The Sound of Hans Zimmer & John Williams
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Die Philharmonie ist ein Vorzeigeobjekt des Organischen Bauens. Das zu Beginn sehr umstrittene Gebäude gehört zum Kulturforum Berlin am Potsdamer Platz und ist heute Vorbild für Konzerthäuser in der ganzen Welt.
Hans Scharouns Philharmonie war der erste Bau im Rahmen des Kulturforums. Vorausgegangen war ein Wettbewerbsentwurf für das Gelände der heutigen Freien Volksbühne nahe der Bundesallee. Als jedoch eine Verlegung an den Südrand des Tiergartens erwogen wurde, skizzierte Scharoun den Plan eines Kulturforums unter Aufgabe des alten Straßengrundrisses.
Bereits ab 1938 waren einige Bauten des "Geheimratsviertels" abgerissen worden, um dem „Runden Platz“ des Speer’schen "Germania" Platz zu machen. Im Krieg wurde das gesamte Viertel zerstört – übrig blieb einzig die St. Matthäus-Kirche.
Die Philharmonie gilt als Hauptwerk Hans Scharouns und als Musterbeispiel des "organischen Bauens" – jeder Bau sollte sich ohne formales Korsett aus der inneren Nutzung her "organisch" nach außen entwickeln. Diese speziell auf den jeweiligen Bauauftrag zugeschnittene Herangehensweise hat Scharoun und der Philharmonie bei Architekturkritikern viel Kritik eingebracht. Denn anders als etwa Mies van der Rohes Bauten konnte die Philharmonie nicht schulbildend werden, wies sie als "nicht typisierbares Unikum" keinen Weg für den weiteren Wiederaufbau Westdeutschlands.
Scharouns Anliegen war, "einem Ort des Musizierens und des gemeinsamen Erlebens der Musik eine entsprechende Form zu geben". Die traditionelle Form Bühne – Zuschauersaal kam nicht infrage. Stattdessen rückte Scharoun das Orchester in den Mittelpunkt des Raumgefüges, das aus ineinander verdrehten Fünfecken konstruiert ist. Vom tiefsten Punkt des Saals aus, dem Orchesterpodium, steigen die zu überschaubaren Blöcken zusammengefassten Zuschauerränge terrassenförmig ("wie ein Weinberg") an, bis fast unter das zeltartig durchhängende Dach, dessen Form auch den Außenbau bestimmt.
Unter dem Saal befindet sich das Foyer, in dessen bizarrem Treppen- und Gängelabyrinth sich schon manch ein Musikfreund verlaufen hat. Mit der Dynamik und Komplexität der Philharmonie setzte Scharoun ein deutliches Zeichen gegen die zeittypisch vorherrschenden Bauten mit einfachen Rastern und minimierten Wegen.
Von außen wirkt die Philharmonie wie der Bug eines Schiffes, ein von Scharoun häufig angewandtes Motiv. Die Verkleidung aus gelb eloxierten Aluminiumplatten wurde erst 1978–81 angebracht, zuvor war der Bau ockerfarbig gestrichen. 1978–84 entstand nordöstlich das Musikinstrumentenmuseum von Edgar Wisniewski nach Plänen des 1972 verstorbenen Scharoun, 1984–88 wurde der Kammermusiksaal nach einer Ideenskizze von Scharoun und genauen Entwürfen von Wisniewski gebaut.
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