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Kreuzberg-Festival
Das Kreuzberg-Festival, ehemals Bergmannstraßenfest, kann auf eine traditionsreiche Geschichte zurückblicken. An drei Sommertagen im Jahr feiert der Kiez seit 1994 das friedliche Zusammenleben aller Generationen. mehr
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Der Bergmannkiez zwischen Mehringdamm und Südstern mit Marheineke- und Chamissoplatz und seinen lebendigen Seitenstraßen wie Nostizstraße, Schenkendorfstraße, Friesenstraße oder Zossener Straße ist ein Eldorado für Feinschmecker, Kaffeetrinker und Bar-Hopper gleichermaßen.
Die Gastro-Szene spiegelt die kreative, weltoffene und multikulturelle Atmosphäre des Viertels wider. Ob gemütliche Cafés, internationale Restaurants, nachhaltige Lokale oder lebhafte Bars – die Vielfalt und Qualität des kulinarischen Angebots macht den Bergmannkiez zu einem beliebten Ziel zum Ausgehen und Einkaufen. Diese Gegend zieht eine breite Mischung von Menschen an, darunter Einheimische, Expats und Touristen. Die Bergmannstraße selbst ist eine charmante, von Bäumen gesäumte Straße mit vielen kleinen, individuellen Lokalen, die sich oft durch einen persönlichen Stil und ein unaufgeregtes Ambiente auszeichnen. Die Mischung aus Altbauten, Straßencafés und internationalen Einflüssen verleiht dem Kiez eine besonders angenehme, leicht bohemische Stimmung.
Die Gastro-Szene in der Bergmannstraße wird durch die multikulturelle Bevölkerung Kreuzbergs stark beeinflusst. Dies spiegelt sich in der Vielfalt der angebotenen Küchen wider. Von traditionellen deutschen Gerichten über italienische, französische und spanische Spezialitäten bis hin zu asiatischen, mexikanischen und afrikanischen Köstlichkeiten – hier findet man für jeden Geschmack etwas Passendes.
Bekannte Klassiker der deutschen Küche greift die Volkswirtschaft Peter Schlemihl auf und verwandelt sie in moderne Gerichte für das junge und innovative Berlin des 21. Jahrhunderts. Das gemütliche Restaurant mit rustikalem Dekor in der Willibald-Alexis-Straße hat eine kleine Karte und ein liebevoll ausgewähltes Getränkesortiment.
Der Duft der Gewürze verrät unmittelbar, dass Knofi Feinkost in der Bergmannstrasse sowohl ein Laden für Delikatessen als auch ein mediterranes Restaurant ist, in dem überwiegend türkische, aber auch persische und marokkanische Speisen zubereitet werden. Feinschmecker können im Laden köstliche Pasten, Käse Crèmes, türkische Salate oder orientalische Snacks in eigener Herstellung erwerben. Die sogenannte Bäckerei lockt mit einem urtypischen Gericht aus der Türkei, den Gözleme oder liebevoll „Gössies“ genannt, das auf Bestellung frisch gebacken wird.
Das österreichisches Beis’l Austria, ebenso in der Bergmannstraße, ist eine wahre Institution für typisch österreichische Hausmannskost und Gerichte wie das Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat oder den Kaiserschmarrn.
Neben den Restaurants gibt es viele Street-Food-Stände und Imbisse im Bergmannkiez. Hier kann man schnelle und leckere Snacks wie Döner, Falafel, Burger oder Burritos genießen. Diese Lokale sind perfekt für einen schnellen Happen zwischendurch und bieten oft preisgünstige Alternativen.
Viele Lokale im Bergmannkiez sind Café, Bistro und Restaurant zugleich. Dennoch lohnt es sich, einige Cafés zu nennen, die durch eine besondere Eigenschaft wie z.B. hausgemachte Kuchen, Kaffee aus der eigenen Rösterei oder einen ungewöhnlichen Standort glänzen.
1994 eröffnete Cynthia Barcomi das Barcomi’s Café & Kaffeerösterei in der Bergmannstraße. Die US-Amerikanerin kam als Tänzerin nach Berlin, machte hier aber ihr Hobby - das Backen amerikanischer Spezialitäten - zum Beruf und wurde damit berühmt. So gehört der New York Cheesecake immer noch zu den Bestsellern in ihrem Café. Der Kaffee aus der hauseigenen Rösterei macht den Besuch in Cynthias Café perfekt.
An diesem verwunschenen Ort würde man das Wiener Café Strauss vermutlich nicht erwarten: dem Friedrichswerderschen Friedhof an der Bergmannstraße. In der ehemaligen Aufbahrungshalle aus roten Ziegeln und, wenn es warm ist, auf der Sonnenterrasse, werden kleine Schnittchen und köstliche Wiener Torten serviert. Hier röstet die Besitzerin, Olga Strauss, ihren eigenen Kaffee in der Heißluftröstmaschine.
Besonders ist das Chapter One in der Mittenwalder Straße, weil es seinen Gästen verschieden gebrühte Kaffeesorten in ausgewählten Geschmacksrichtungen von zitronig, beerig-fruchtig, karamellig oder holzig anbietet.
In der Konditorei W in der Bergmannstraße werden Baumkuchen hausgemacht und kommen in verführerischen Sorten von Zitrone und salzigem Karamell bis gerösteten Mohn auf den Tisch.
Im Bergmannkiez geht man aus und das nicht erst seit der Wende. Die Bergmannstraße und ihre Umgebung sind bekannt für ihr pulsierendes und buntes Nachtleben. Einige der Bars und Kneipen haben sich auf spezielle Themen oder Musikrichtungen spezialisiert, was für zusätzliche Abwechslung sorgt.
Eine der ältesten Kneipen in Berlin ist die Destille am Mehringdamm. Es ist selbstverständlich, dass man in der urigen Kiezkneipe Bier vom Fass und eine Auswahl an Schnäpsen und Likören trinken kann – auch an den Tischen im Freien.
Die kleine queere Bar Rauschgold schwelgt in Glitzer, Kitsch und bunten Lichtern. Hier trifft sich das vornehmlich schwule Publikum auf einen entspannten Drink. Regelmäßig finden Konzerte von Pop bis Jazz statt und samstags sind Karaoke Shows und Mottopartys der Renner.
Seit 1991 werden in der Kreuzberger Zyankali Bar ungewöhnliche Cocktailkreationen und Absinth zwischen Chemielaborgeräten und originellen Artefakten gemischt – ganz dem Ambiente eines Chemielabors entsprechend.
Die Junction Bar ist eine Institution für Live-Musik von Jazz, Indie, Pop und Punk bis hin zu Chansons. Der gemütliche Kellerclub ist mit den Underground-Bars in Paris oder New York vergleichbar. Hier trinkt man am liebsten Beck’s aus der Flasche, aber auch den einen oder anderen Cocktail.
Seit 20 Jahren existiert die linke Szenekneipe Clash in Kreuzberg 61. Hier schallt laute Rock- und Punkmusik durch die großen Räume im industriellen Flair, während man sich beim Kickern oder Billard spielen vergnügt.
Das Besondere an der Cocktailbar Limonadier sind die hausgemachten Limos, Sirupsorten und Liköre: Lavendel-, Rosmarin-, Feigen- oder Honigsirup, Schokoladen-, Kaffee- oder Hibiskuslikör werden in kreative und klassische Cocktails gemixt.
Die Bergmannstraße und die angrenzenden Straßen im Bergmannkiez bieten eine beeindruckende Vielfalt an Delikatessenläden, kulinarischen Spezialitäten und Märkten, die Feinschmecker und Genießer gleichermaßen anziehen. Die Marheineke Markthalle ist ein kulinarisches Herzstück des Bergmannkiezes. Regelmäßig finden vor allem am Chamissoplatz auch Wochenmärkte statt. Kleine Manufakturen verkaufen handwerklich hergestellte Produkte wie Marmeladen oder Senf, manche Geschäfte haben sich auf Gewürze und exotische Zutaten spezialisiert.
Ein besonderer Anziehungspunkt im Bergmannkiez ist die Marheineke Markthalle, ein historischer Markt, der seit 1892 besteht. Hier gibt es frische Lebensmittel, eine große Auswahl an handgemachten Produkten, Delikatessen, Spezialitäten aus aller Welt und eine Vielzahl von Ständen mit Essensangeboten, die von regional bis international reichen. Die Markthalle ist ein Treffpunkt für Feinschmecker und bietet eine lebendige und authentische Atmosphäre.
Mit Blick auf wunderschöne Gebäude aus der Gründerzeit gibt es auch auf dem Chamissoplatz jeden Samstag die Möglichkeit, auf dem Ökomarkt Produkte direkt vom Erzeuger aus der Region Berlin-Brandenburg zu kaufen.
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