Gestaltungsleitfaden

Perspektiven GLF

Ein Leitfaden als Arbeitsinstrument für die bauliche Gestaltung

Im Prozess des Modellprojekts hat sich ergeben, dass zwischen dem städtebaulichen Entwurf aus dem Werkstattverfahren und dem Bebauungsplan eine weitere Ebene notwendig wird. Diese Ebene soll mit dem Gestaltungsleitfaden gefüllt werden.

In dieser Ebene fließen Ergebnisse aus vertiefenden thematischen Studien ein. Dabei ist der Gestaltungsleitfaden keine Satzung und er hat keine rechtliche Bindung – Der Gestaltungsleitfaden ist vielmehr ein Arbeitsinstrument für die weiteren Entwicklungsschritte und soll später einen Rahmen für Antragsteller*innen wie Bauherren und Weitere geben. Inhaltlich werden Aussagen zu Gestaltungsmerkmalen wie unter anderem zu Materialien, Gestaltung von Erdgeschosszonen oder
Fassadenabwicklungen getroffen.

Der Gestaltungsleitfaden wird durch Mittel aus dem Städtebauförderprogramm Lebendige Zentren und Quartiere finanziert.

Sie können den Gestaltungsleitfaden hier herunterladen.

Gestaltungsleitfaden

Von Expert*innen lernen

Mit dem Gestaltungsleitfaden werden architektonische Qualitäten und Freiraumfragen festgelegt. Was dabei nicht fehlen darf, ist die Perspektive der Alltagsexpert*innen. Die Erkundungen Der Rathausblock forscht boten im November 2020 dafür Gelegenheit – als coronakonforme Begehungen in Eigenregie. Zeitgleich wurde sich zu einem gemeinsamen Erfahrungsaustausch Gestaltungsleitfaden (25.06.2020) zu Beispielprojekten getroffen. Daran nahmen Vertreter*innen der Kooperationspartner*innen, Referent*innen von zwei Beispielprojekten, eine Vertreterin des Landesdenkmalamts (LDA) sowie sechs weitere interessierte Bürger*innen teil.

Mit dem Lernlabor Baustoffe am 26.10.2021 berichteten drei Expert*innen aus der Praxis von ihren Erfahrungen, Erfolgen und Hindernissen im Umgang mit ökologischen Baustoffen und Bauprozessen. Näher vorgestellt wurden das Projekt Gemeinschaftswohnen in einem innovativen Holzbau in Berlin-Wedding (Felix Hiller, schäferwenniger-Architekten), Möglichkeiten zur Wiederverwendung bereits verbauter Materialien (Dominik Campanella, Firma Concular) sowie das Bauen mit recyclebaren, gesunden Materialien am Beispiel des Moringa-Hochhauses in Hamburg (Vanja Schneider, Moringa GmbH). Rund 40 interessierte Teilnehmende aus der Zivilgesellschaft und der Kooperation tauschten sich im Anschluss mit den Referent*innen über Potenziale, Fallstricke und Übertragungsmöglichkeiten auf das Dragonerareal aus. Das Lernlabor ist in die Erarbeitung des Gestaltungsleitfaden eingebettet.