Kiezkasse

Als Ergänzung zum Kiezfonds gibt es seit August 2020 eine Kiezkasse, um Projekte oder Aufwendungen von aktiven zivilgesellschaftlichen Akteur*innen fördern zu können.

Die Kiezkasse ist ein Förderinstrument, das kleinteilige Projekte oder Aufwendungen von aktiven zivilgesellschaftlichen Akteur*innen im Modellprojekt Rathausblock finanziell über die Städtebauförderung unterstützt. Hauptziel der Kiezkasse ist, ehrenamtliches Engagement zur fördern und die Gemeinwesenarbeit zu unterstützen.

Mit einer Summe von jährlich 10.000 €, die der Bezirk aus Städtebaufördermitteln zur Verfügung stellt, können Projekte bis zu einer Summe von 2.000 € finanziert werden. Das besondere an der Kiezkasse ist, dass hier kein Eigenanteil der Antragstellenden nachzuweisen ist, jedoch eine öffentliche Zugänglichkeit gewährleistet werden muss. Hauptziel der Kiezkasse ist die Förderung des ehrenamtlichen Engagements und damit die Wertschätzung von Gemeinwesenarbeit – denn von Gemeinwesenarbeit lebt das Modellprojekt Rathausblock. Als sinnvolle Ergänzung zum Kiezfonds soll die Kiezkasse auch kleinteilige Projekte unterstützten, die einen positiven Beitrag auf das Gemeinwesen leisten.

Jedes Jahr stehen in der Kiezkasse 10.000€ zur Verfügung! Beispiele von geförderten Projekte der vergangen Jahren finden Sie im Downloadbreich.

Geförderte Projekte seit 2020 (Auswahl)

  • Projekte 2021

    Fotoausstellung „Panorama – Geschichte des Ortes“

    Die Fotoausstellung „Panorama – Geschichte des Ortes“ von Thomas Lang war vom 10. September bis Anfang November 2021 in der Kiezgalerie am Finanzamtszaun zu sehen und hat zahlreiche Besucher*innen auf das Dragonerareal gezogen. Die Ausstellung zeigte passend zum bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“ Fotografien, die von den Türmen der St. Bonifatiuskirche an der Yorckstraße aufgenommen wurden. Die Ausstellung legte dabei einen Fokus auf die Bau-und Stadtgeschichte des Dragonerareals in der Heraushebung der kulturgeschichtlichen Bedeutung des Militärstandortes. Herr Lang hat wöchentlich eine Führung zur Ausstellung angeboten, ebenfalls wurde ein Leporello bzw. Folder im Postkartenformat zur Ausstellung erstellt.

    Fördersumme: 1.793,04 Euro

    „10 Motive aus Bilder ohne Geld“

    Die Ausstellung „10 Motive aus Bilder ohne Geld“ von Jens Ullrich zeigte vom 19. November 2021 an auf den Ausstellungstafeln der Kiezgalerie künstlerische Fotografien von leerstehenden Räumen auf dem Dragonerareal. Die vom Künstler dafür eigens entwickelte Methode beruht auf der Übertragung von hunderten von Detailaufnahmen in skalierte maßstabsgetreue Modelle. Mit dieser Technik können die „leeren Räume“ eindrucksvoll fotografisch festgehalten werden, so dass sie für die Zukunft auch nach etwaigen Umgestaltungen dokumentarisch gesichert sind. In die Brachen und leeren großen Räume sollen Gedanken, Erfindungen und Kunst projiziert werden, sodass auch weiterhin neue Ideen zusammengebracht werden.

    Fördersumme: 1.285 Euro

    Festschrift „20 Jahre Kiezwoche am Kreuzberg“

    Der Druck der Festschrift wurde anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Kiezwoche im September gefördert. Die Zeitschrift „Kiezwoche am Kreuzberg“ dokumentiert seit dem Jahr 2001 nachbarschaftliches Miteinander und die Geschichte des Wohnumfeld rund um das Dragonerareal. In den einzelnen Kiezwochenveranstaltungen ist das Sanierungsgebiet Rathausblock zu einem dauerhaften Thema mit starker Ausstrahlungskraft geworden. Im Rahmen der Jubiläumskiezwoche „20 Jahre Kiezwoche am Kreuzberg“, in deren Kontext die Dokumentation der Kiezwochen ab 2001 entstand, konnten viele Exemplare der der Festschrift an Interessierte während laufender Veranstaltungen der Kiezwoche verteilt werden. Die Festschrift soll die Bedeutung der jährlichen Kiezwoche mit ihren nachbarschaftlichen Aspekten für das Wohnumfeld unterstreichen und damit Zukunft der Kiezwoche sichern.

    Fördersumme: 600,00 Euro

    Mobile Fahrradreparaturkiste

    Das Projekt „Mobile Fahrradreparaturkiste“ hat im Sommer im Rahmen mehrerer offener Werkstätten und Initiativen des Baupalasts stattgefunden. Es wurde zum einen eine offene Selbsthilfewerkstatt in der Adlerhalle auf dem Dragonerareal eingerichtet, die an jeweils zwei Tagen in der Woche frei zugänglich war. Zudem ermöglichte die mobile Reparaturstation es Aktionstage und die Durchführung von Workshops in die direkte Nachbarschaft zu verlegen. Hierdurch konnten auch Menschen erreicht werden, die bislang keinen Bezug zum Rathausblock hatten. Mit dem Kiezkassenantrag konnte die Grundausstattung für eine Fahrradreparatur notwendige Werkzeuge, Ersatzteile und Zubehör sowie Materialien für den Bau der mobilen Fahrradreparaturstation finanziert werden.

    Fördersumme: 1.382,53

  • Projekte 2022

    5. Dragonale

    Das Nachbarschafts- und Kulturfest DRAGONALE fand am Sonntag, den 25. September in der Zeit von 14.00 bis 22.00 Uhr im Konzertsaal des Gretchens und auf dem Hof sowie auf der Fläche am Vordereingang des Gretchens statt. Mitveranstaltende war neben dem Kooperationspartner Club Gretchen die Initiative Kreativhaus Kreuzberg. Neben dem Schwerpunkt der musikalischen Darbietungen gab es Film- und Kunstaktionen sowie einen Infostand mit Anschauungsmaterialien zu verschiedenen Themenbereichen im Modellprojekt Rathausblock. Unter anderem war auch die Initiative UpStadt e.V. zum Themenbereich Geschichte des Ortes und Geschichts- und Lernort Kreuzberg (GLOX) vor Ort präsent. Ein weiterer Programmpunkt war die Vorführung des Dokumentarfilms „Kleinod vor dem Umbruch“ über das Dragonerareal.
    Insgesamt zählte das Fest 330 Besucher*innen. Durch den Kiezkassen-Antrag wurde die zur Ausführung des Projekts benötigte technische Ausstattung gefördert.

    Fördersumme: 1.901,66 Euro

    Sommermarkt

    Am Sonntag, dem 28. August 2022, fand mit dem „Sommermarkt“ zum zweiten Mal ein Tausch- und Flohmarkt auf dem Dragonerareal statt. Unter dem Motto „Stöbern, feilschen, tauschen, Schnäppchen jagen“ trafen sich Nachbar*innen, Initiativen und Vereine aus dem Kiez auf dem sogenannten Dorfplatz. Es kamen im Tagesverlauf etwa 350 Leute r auf das Gelände..
    Durch die Teilnahme von STERN und drei VTR-Mitgliedsinitiativen konnte über das Modellprojekt Rathausblock niedrigschwellig informiert werden.

    Fördersumme: 2.139,08 Euro.

    Freifunk

    Um eine mobile und freie Zugänglichkeit zum Internet auf dem Dragonerareal herzustellen und zu sichern, wurde im Rahmen des Infrastrukturpools im Modellprojekt eine Freifunk-Anlage mit mehreren Standorten angeschafft und eingerichtet. Diese ermöglicht nun eine gute Abdeckung des Entwicklungsbereichs mit kostenlosem Internet für Information und (Mit-)Arbeit nicht nur im Modellprojekt Rathausblock sowie insbesondere. Auch wird ein Beitrag zur Vernetzung mit der Nachbarschaft und des Stadtteils geleistet.

    Fördersumme: 2.700,97 Euro

    Infrastrukturpool

    Die Idee des Infrastrukturpools entstand im Rahmen des innovativen Beteiligungsprozesses im Modellprojekt Rathausblock. Der Infrastrukturpool stellt materielle Ressourcen (langlebige wie auch Verbrauchsmaterialien) für die Akteur*innen bereit, die sich im und für das Modellprojekt Rathausblock engagieren. Der Zugang soll unentgeltlich und barrierearm realisiert werden. Bei den beantragten Sachmittel handelt es sich um Verbrauchsmaterialien, die von den Akteuren besonders nachgefragt werden: insbesondere Papier und Moderationsstifte.
    Die Zusammenstelle wirkt zunächst als betreuende Verwalterin des Infrastrukturpools und übernimmt Pflege und Verleih der bereit gestellten Ressourcen bis auf weiteres.

    Fördersumme: 995,48 Euro

    Mobile PA-Anlage

    Um die Durchführung von mobilen Veranstaltungen wie Stadtspaziergängen oder Veranstaltungen im Freien auf dem Dragonerareal besser durchführen zu können, wurde im Rahmen des Infrastrukturpools im Modellprojekt eine mobile PA-Anlage angeschafft. Diese ermöglicht es, auch bei größeren Veranstaltungen mit zahlreichen Personen Informationen zu vermitteln. Besonders im Hinblick auf die pandemiebedingte Vermeidung von einer großen Personenanzahl auf engem Raum, erzielt diese mobile Sprechanlage einen großen Mehrwert.

    Fördersumme: 199,00 Euro.

    Modellprojektarchiv- Ausstattung

    Die zahlreichen erstellten Materialien im nun schon seit einigen Jahren laufenden Modellprojekt häufen sich und wollen geordnet werden. Im Modellarchiv sollen vor Ort nun die Materialien aus dem laufenden Verfahren sowie verwandte Bücher, Zeitschriften, Flyer, Broschüren, Studien und Plakate sowie Poster gesammelt und verwahrt werden. Auch sollen diese Materialien mit Einweisung für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Für die Sortierung und Aufbewahrung der Materialien wurden im Rahmen des Kiezkassen-Projekts verschiedene Anschaffungen getätigt, die der Aufbewahrung und Ordnung der Materialien dienen.
    Sobald die Einrichtung des Modellprojektarchivs fertig ist, wird es interessierten Personen unter Einweisung zugänglich gemacht.

    Fördersumme: 1.843,96 Euro.

  • Projekte 2023

    Fotografie-Ausstellung „mix-pixel schwarz-weiß“

    Zehn überwiegend Kreuzberger Künstler*innen stellten vom 14. bis 30. April 2023 ihre schwarz-weiße Fotokunst im Kiezraum aus. Dabei wurden Portraits, die 1980er Jahre, der Mauerfall, Lichtgebilde, Architekturen und experimentelle Foto-Malerei-Kunst gezeigt. Die Kombination aus sehr unterschiedliche Herangehensweisen an das Medium Fotografie, aber auch durch die Architektur des Kiezraumes und die individuelle Hängung der Werke ergab ein harmonisches Ausstellungsbild. Dazu kam der Film „Außenposten“ von Hartmut Fittkau aus dem Jahre 1986 mit einem Blick auf Berlin, der an Aktualität nichts verloren hat. Des Weiteren trat Ilona Ottenbreit mit einer Livepaintingperformance auf. Im Zusammenspiel mit Musik malte sie eine sich miteinander bewegende Menschengruppe.

    Die Fördersumme betrug 1.881,90 Euro.

    Ausstellung (Re)producing Memories zu Gast im Kiezraum

    Seit nun schon 10 Jahren organisiert artburst berlin e.V. als junger Kunstverein ehrenamtlich Ausstellungen mit lokalen und internationalen Künstler*innen in Berlin. Mitglieder, Räume und Schwerpunkte haben sich im Laufe der Zeit geändert. artburst steht heute noch für eine niedrigschwellige Vermittlung von Kunst und Künstler*innen. Die Ausstellung widmete sich dem Themenfeld der Erinnerungen und setzt sich mit der Frage der Vergangenheitsbewältigung und der Zukunftsgestaltung auseinander. Anlässlich des Jubiläums blickte die Ausstellung auch auf die eigene Vereinsgeschichte, um sich an die vergangenen Ausstellungen, Veranstaltungen und Projekte zu erinnern. Dabei wurden Künstler*innen eingeladen, die in den letzten zehn Jahren mit artburst zusammengearbeitet haben. Die Ausstellung war vom 21. bis 24. September 2023 zu Gast im Kiezraum.

    Die Fördersumme betrug 1.482,13 Euro.

    Lichtequipment für den Kiezraum

    Am 11. Oktober 2023 wurde im Kiezraum eine Veranstaltung durch den Verein Xberg klimaneutral e.V. organisiert. Die Veranstaltung befasste sich mit der Problematik und den Folgen, die mit der Dekarbonisierung und dem Ausbau der Fernwärme mit dem Konzept von Vattenfall in Berlin verbunden sind. Im Rahmen der Kiezkasse wurde für diese und kommende Veranstaltungen im Kiezraum spezielles Lichtequiment angeschafft. Das Niveau der technischen Umsetzung bzw. der Bildqualität vor Ort und im Stream der Veranstaltung konnte durch die bessere Ausleuchtung der Bühne bzw. der agierenden Personen erhöht werden, wodurch die Veranstaltung professioneller durchgeführt werden konnte. Nach der Veranstaltung ging das Equipment in den Infrastrukturpool des Kiezraums über und steht anderen Veranstalter*innen im Modellprojekt langfristig zur Verfügung.

    Die Fördersumme betrug 580,10 Euro.

    Wechselnde Gestaltung der Gretl.Wand

    In 2023 wurden im Rahmen des Gretl.Wand-Projekts sechs verschiedene Neugestaltungen der Gretl.Wand von insgesamt sechs Künstler*innen, der Gretl.crew, umgesetzt. Diese Berliner Streetartist*innen aus der Nachbarschaft des Dragonerareals, haben sich in wechselnder Zusammensetzung aktiv an der Neugestaltung von öffentlichen Wänden beteiligt. Die Entstehung der Gretl.crew resultierte aus der Möglichkeit, zwei Werbeflächen am Eingang zum Club Gretchen in der Obentautstraße 19-21 zu gestalten.

    Die Fördersumme betrug 2.045,49 Euro.

    Die 22. Kiezwoche – der Mix zwischen Tradition und Heute

    Über neun Tage, vom 01. bis 09. September 2023, lief die diesjährige Kiezwoche mit 23 Veranstaltungen, die die Vielfalt der Bewohner*innen, Vereine und Initiativen abbildeten. Zentraler Mittelpunkt war der Kiezraum samt Kiezgarten auf dem Dragonerareal. Dort fanden u.a. die Eröffnungs- und Abschlussveranstaltungen, Tanz-, Kino- oder Literaturaufführungen sowie Klassik im Kiez statt. Der Zuspruch gab dem Veranstalter recht: das Kiezbündnis am Kreuzberg e.V. setzt sich für die Stärkung des nachbarschaftlichen Zusammenhalts ein, bringt Vereine, Institutionen und Anwohnende zusammen und sorgt mit seiner besonderen Art des Networking für ein kreatives Miteinander.

    Die Fördersumme betrug 800,00 Euro.

    6. Dragonale in 2023

    Die 6. Dragonale konnte im ähnlichen Umfang wie in den Jahren vor der Pandemie gemeinsam mit dem Club Gretchen veranstaltet werden. In diesem Jahr war ebenfalls der Kiezraum als Verantstaltungsort Teil des Programms. Das Nachbarschaftsfest startete mit einer Vernissage der drei-tätigen Ausstellung im Kiezraum an der verschiedene Künstler*innen der Gruppe Künstlerkollektiv Maibach beteiligt waren. Die Dragonale umfasste ein umfangreiches Bühnenprogramm im Gretchen, eine Paella-Mitmachkochaktion, akustische Soloauftritte im Kiezraum, Filmdarbeiteungen – darunter „Kleinod vor dem Umbruch“ im Kaminzimmer – und eine Street-Art-Action an der Gretl.Wand. Die knapp 400 Besucher*innen kamen aus der Nachbarschaft, dem Stadtteil und dem Kreis der am Modellprojekt Rathausblock Beteiligten.

    Die Fördersumme betrug 1.886,10 Euro.

    Bau von Bühnenelementen

    In einer gemeinschaftlichen Bauaktion wurden zwölf verschiedene kombinierbare Elemente für eine niedrige Bühne mit einem Unterbau aus Europaletten und aufgeschraubten Siebdruckplatten gebaut. Diese sollen in den Infrastrukturpool des Kiezraums eingebracht werden und können sowohl im Kiezraum wie auch ggf. an anderen Orten und Flächen auf dem Dragonerareal und im Rathausblock bzw. der Nachbarschaft zum Einsatz kommen.

    Die Fördersumme betrug 606,00 Euro.

Wer kann sich bewerben?

Fördermittel beantragen können alle Einzelpersonen, Gruppen und Institutionen, die das Miteinander im Fördergebiet Rathausblock stärken und eine 50%ige Eigenbeteiligung nicht selber oder über das Projekt generieren können. Es müssen ferner der Allgemeinheit zugängliche Projekte und Formate sein und ein Bezug zu den Inhalten der Kooperationsvereinbarung Rathausblock vorliegen. Diese Aspekte müssen im Antrag dargestellt werden.

Förderung von Honoraren

Obwohl das ehrenamtliche Engagement im Vordergrund steht, sind auch Honorare für fachliche Leistungen förderfähig. Dabei sind auch Honorare für fachliche Leistungen förderfähig, im Vordergrund steht jedoch das ehrenamtliche Engagement. Der Anteil für Organisationsleistungen / Honorare sollte dabei nicht mehr als 75 % betragen. Insgesamt stehen pro Jahr hierfür insgesamt 10.000 Euro aus Städtebaufördermitteln zur Verfügung. Sofern einem Projekt eine besondere Bedeutung beigemessen wird, können in Ausnahmen hiervon auch abweichende Regelungen getroffen werden. Die Höhe der Honorare wird gemäß entsprechenden Empfehlungen angesetzt.

Voraussetzungen für die Förderung

Es gibt folgende formale Voraussetzungen für eine Förderung:

  • es gibt einen räumlichen Bezug des Projekts zum Fördergebiet Rathausblock,
  • das Projekt entspricht den Zielen der Kooperationsvereinbarung und der Vorbereitenden Untersuchungen,
  • Antragstellende gehören zur oben benannten Gruppe möglicher Bewerber*innen,
  • mit der Umsetzung wurde bislang nicht begonnen,
  • die Umsetzung erfolgt bis spätestens Ende November des Jahres der Antragstellung,
  • die Maßnahme ist unrentierlich und
  • die technische Umsetzung sowie Einhaltung gesetzlicher Vorschriften wird positiv eingeschätzt.

Die Projekte müssen bis spätestens November des jeweiligen Umsetzungsjahres abgeschlossen sein. Alle für den Abschluss und die Auszahlung notwendigen Unterlagen müssen zwei Monate nach Projektende, spätestens bis zum 30.11., beim Bezirksamt eingereicht werden. Darüber hinaus gibt es inhaltliche Kriterien für eine Förderung (nicht alle müssen erfüllt werden):

  • Förderung des ehrenamtlichen Engagements
  • positiver Beitrag für das Gemeinwesen im Gebiet
  • geschichtliche, künstlerische oder städtebauliche Bedeutung der Maßnahme
  • Dringlichkeit der Maßnahme
  • Kreativer Ansatz / Idee
  • Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit

Das Antragsformular

Für die Bewerbung muss ein Antragsformular mit den entsprechenden Anlagen eingereicht werden. Hier wird das Projekt beschrieben und eine Kostenaufstellung angegeben. Das Antragsformular finden Sie als PDF-Datei im Downloadbereich oder alternativ auch in Papierform direkt vor Ort im Rathaus Kreuzberg bei Herrn Matthes (Termin nach Vereinbarung 90298-2456). Nicht der Zeitpunkt des Einreichens des Projektantrages ist entscheidend, sondern das Ziel und der Nutzen des Projektes. Zudem besteht kein rechtlicher Anspruch auf Förderung.

Die Antragsformulare müssen im Bezirksamt Friedrichshain Kreuzberg, Fachbereich Stadtplanung, bei Herrn Matthes, eingereicht werden. Dies kann postalisch oder per E-Mail geschehen. Die Kontaktdaten finden Sie im Antragsformular.
Unterstützen kann Sie die von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen (SenStadt) beauftragte Gebietsbeauftragte S.T.E.R.N. GmbH. Zusätzlich gibt es Informationen vor Ort durch die ZusammenStelle als Ansprechpartnerin und Multiplikatorin im Gebiet.

Projekte können über das ganze Jahr verteilt eingereicht werden. Antragsschluss ist, wenn die für das Jahr bereitgestellte Fördersumme der Kiezkasse ausgeschöpft ist. Eingegangene Anträge werden gesammelt und entsprechend der Kriterien der Kiezkasse und der Mittelverfügbarkeit über das ganze Haushaltsjahr geprüft. Förderfähige Anträge werden dann im Rahmen des Zukunftsrats erörtert.

Die Auswahl

Bei einem positiven Ergebnis gibt der Zukunftsrat eine Empfehlung zur Förderung ab. Die Entscheidung hinsichtlich haushaltsrechtlicher Umsetzbarkeit trifft der Fachbereich Stadtplanung des Bezirksamtes und erteilt die Finanzierungszusage an den Antragstellenden. Danach darf mit dem Projekt begonnen werden.
Bei der Abwägung der eingereichten Anträge werden Projekte bevorzugt, die neue Ansätze und Ideen umsetzen und verschiedene Themenbereiche im Modellprojekt ansprechen. Ziel ist es, möglichst unterschiedliche Themen, verschiedene Antragsteller*innen und Zielgruppen und diverse Methoden zu unterstützen.

Auszahlung

Die Vergabe von Leistungen und der Erwerb von Sachmitteln sind in einer schriftlichen Erklärung (sogenannter Vermerk) zu dokumentieren. Die Förderung erfolgt nach dem Erstattungsprinzip und wird nach Durchführung des Projektes rückwirkend unter Nachweis der Ausgaben mit Originalrechnungen ausgezahlt. Eine ausführliche Erläuterung und Handreichung von Vorlagen für die Abrechnung und Dokumentation erfolgt bei einem persönlichen Gespräch nach der Finanzierungszusage.

Haben sie Rückfragen oder benötigen Sie Hilfe bei der Antragsstellung?
Die Mitarbeiter*innen der Gebietsbeauftragten S.T.E.R.N. GmbH stehen Ihnen gerne telefonisch oder per Mail zur Verfügung: (030) 44 36 36 41 oder rathausblock@stern-berlin.de)

Im Downloadbereich finden sie alle Informationen und Formulare.