Senioren-BVV – schon eine Tradition

Frau Saeger und Frau Bernikas im Präsidium

von Rudolf Winterfeldt

Unter den Senior(inn)en in unserem Bezirk Marzahn-Hellersdorf gibt es viele Fragen zu den unterschiedlichsten Themen. Vorrangig geht es um bezahlbare Wohnungen, um allgemeine Barrierefreiheit und um das Wohnumfeld. Einmal im Jahr wird die ältere Generation von der Vorsteherin der BVV und der Vorsitzenden der Seniorenvertretung zu einer Beratung eingeladen. So auch Anfang Juni diesen Jahres.

Bezirksbürgermeister Komoß eröffnete mit einer kurzen Rede die Veranstaltung und verwies auf das Wachstum von Jung und Alt in unserem Bezirk. Die Vorsitzende der Seniorenvertretung, Regina Saeger, hob hervor, dass 30 % der Bevölkerung in unserem Bezirk alt sind und sagte: „Über uns entscheiden, geht nicht ohne uns“ und begründete damit das Mitspracherecht der „Alten“.

In der sich anschließenden Diskussion gaben Mitglieder des Bezirksamtes Antworten auf Fragen der Anwesenden. Da ging es u.a. um unbefestigte Straßen, um „kriminelle“ Ecken und auch um die Rentenangleichung von „West“ und „Ost“, die nun von einer Arbeitsgruppe des Bundesrates geprüft wird. Die Kriminalität bei Einbrüchen stieg bei uns um 10 %, so wurde auf eine Frage geantwortet. Dabei liegt die Aufklärung dieser Straftaten bei nur 5 %.

Leider musste ich feststellen, dass das Interesse bei der Bevölkerung wohl nicht sehr groß ist. Nur ca. 60 Personen hatten in dem großen Saal des FFM Platz genommen. Zieht man die anwesenden Mitglieder und Mitarbeiter des Bezirksamtes ab, sind es noch weniger „Bürger“.

Trotzdem ist diese Senioren-BVV eine gute Sache und bietet jedem Bürger die Möglichkeit, sich in die Bezirkspolitik einzubringen. Nutzen wir das in Zukunft noch besser.