Herbstlaub: Die bunte Blätterpracht sinnvoll nutzen
Bild: Gartenoebel.de
von Hans-Jürgen Rudolf
Die einen nervt es, die anderen kennen den Nutzen: Herbstlaub. Die dunkle Jahreszeit ist mit großen Schritten im Anmarsch und die Blätter fallen schlagartig in Massen von den Bäumen. Das vertrocknete Laub verteilt sich nun ungleichmäßig auf Beete, Wege und Rasen. Bevor nun mancher Ordnungsfreund allerdings gleich die Biotonne mit den Blättern (über-)füllt, lesen Sie hier, wie nützlich Herbstlaub sein kann und an welchen Orten Sie sich das Fegen sparen können.
Herbstlaub – ein Unterschlupf für Tiere
Was die Natur vorgibt, passiert in aller Regel nicht ohne Grund: Dass die Bäume im Herbst ihre Blätter verlieren, kommt nämlich unter anderem unseren tierischen Mitbewohnern zugute. Laubhaufen sind ein perfektes Zuhause für heimische Tiere wie Igel, Spinnen, Mäuse und Frösche. Die aufgehäuften Herbstblätter schützen sie vor Kälte und beherbergen außerdem Würmer, Käfer und Insekten, die als Nahrung für überwinternde Vögel dienen. Wer ihnen zusätzlich etwas Gutes tun möchte und Spaß daran hat, den Vögeln beim Fressen zuzusehen, der greift zu einem Vogelhaus aus imprägniertem Holz. Mit einem Fußkreuzständer kann das Häuschen stabil im Garten stehen, und zudem schnell von einem Ort an einen anderen versetzt werden, ohne aufwendig Aufhängungen zu installieren.
Herbstblätter als Frostschutz
Manche Pflanzen benötigen im Winter besondere Fürsorge, damit sie bei Frost und Kälte nicht eingehen. Das bunte Laub macht in solchen Fällen nicht nur dekorativ etwas her, sondern bietet auch – wie bei den Tieren – Schutz vor Kälte. Eine bis zu 10 cm hohe Blätterschicht sollte den Boden bedecken, um die empfindlichen Blumen optimal zu schützen. Sobald die Blätter verrottet sind, bieten sie darüber hinaus wichtige Nährstoffe, die viel zu schade sind für die Biotonne.
Ungünstig ist Herbstlaub allerdings auf Rasenflächen, denn das Gras droht darunter zu ersticken. Entfernen Sie die Blätter am einfachsten mit dem Rasenmäher, sofern sie diese nicht als Unterschlupfhaufen oder Kälteschutz einsetzen möchten. Der Vorteil: Das Laub wird gleich zerkleinert und kann im Komposter lagern, um später als Dünger verwendet zu werden. Überdies sparen Sie sich das mühevolle Harken.
Herbstlaub ist guter Dünger
Zerkleinerte Blätter können gemeinsam mit etwas Gartenkalk in den Komposter gegeben werden. Eine Schicht von bunten Herbstblättern schafft die optimalen Bedingungen, um den Kompostiervorgang voranzutreiben. Die Mikroorganismen vermehren sich nämlich am besten in einigermaßen trockener und warmer Umgebung. Nach der Zersetzung können Sie den Kompost als Dünger für Ihre Blumen verwenden. Das ist einfach, günstig und Sie sparen eine ganze Menge Platz in der Biotonne!
Kreativ werden: Basteln mit Herbstblättern
Wer noch nicht überzeugt ist und seinen Garten gern Laubfrei hält, muss die bunten Herbstblätter dennoch nicht in der Biotonne entsorgen! Dekoration für die goldene Jahreszeit ist nämlich am schönsten, wenn sie direkt aus dem eigenen Garten kommt. Aus Blättern können Sie zum Beispiel einen wundervollen Türkranz zaubern und auch einzeln in getrockneter Form in Bilderrahmen geben sie eine sehr gute Figur ab. Eicheln, Kastanien und andere Materialien aus der Natur sind weitere tolle Deko-Elemente. Besonders Kinder basteln gern mit Blättern, Kastanien und Co.
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