Über selbstbestimmtes Sterben
Bild: Anna Volotkovska
von rüffer & rub cares
Die Frage, ob Patientinnen und Patienten durch lebensverlängernde Maßnahmen am Leben gehalten werden oder ob man sie sterben lässt, stellt sich täglich bei Betroffenen, ihren Angehörigen und deen behandelnden Personen in Krankenhäusern, Heimen und Hospizen.
Das bedeutet, dass jede und jeder sich mit dem Thema des selbstbestimmten Sterbens auseinandersetzen sollte. Trotzdem wird es oft wie ein Tabu behandelt. Heinz Rüegger und Roland Kunz möchten mit ihrem Buch Über selbstbestimmtes Sterben die Debatte für ein breites Publikum anstoßen.
Bis in die jüngste Vergangenheit war der Mensch dem Sterben und dem bevorstehenden Tod ohnmächtig ausgesetzt. Es war ein fremd verfügtes Schicksal, gegen das die Betroffenen nichts ausrichten konnten. Dies hat sich radikal geändert. Heute stehen der Medizin praktisch in jeder Situation lebenserhaltende und -verlängernde Möglichkeiten zur Verfügung. Das bringt zwar einen unbestreitbaren Freiheitsgewinn mit sich, bürdet den Sterbenden aber zugleich eine moralische Verantwortung für ihr Sterben auf.
In ihrem erzählen Heinz Rüegger und Roland Kunz, wie es zur heutigen Situation gekommen ist und was sich dadurch für alle Beteiligten geändert hat. Sie diskutieren die Frage, was Selbstbestimmung heißt, welche Schwierigkeiten beim Entscheiden über Leben und Tod entstehen und stellen die Frage, ob man Sterben lernen kann.
Selbstverständlich werden auch die Rahmenbedingungen des selbstbestimmten Entscheidens beleuchtet: u.a. die rechtlichen Bestimmungen, die ärztliche Information und Kommunikation und der Druck durch das Umfeld der Betroffenen.
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