Ein geschenktes Pilzbuch
Bild: Meinhard Siegmundt / pixelio.de
von Wolfgang Prietsch
Bei Stein -, Birken – und Butterpilz
auf meine Kenntnis ich vertrau´.
Maronenröhrling und Pfifferling
kenne ich genau.
Rotkappe und Rotfüßchen
sind mir gut bekannt.
Sandpilz steht überall
in unserem Land.
Schopftintling, jung und weiß,
neuerdings ich preis´.
Des Riesenschirmpilz Hut
schmeckt gebraten besonders gut.
Hie und da
auch Wiesenchampignons ich sah.
Am Flaschenstäubling, mit Stacheln besetzt,
hat anfänglich mich der Geruch entsetzt:
Reifenvulkanisation beim braten!
Kostprobe erst zeigt: Die Pilze sind gut geraten!
Fichtenreizker nahm bisher ich nie,
doch jetzt kenne ich sie:
Karottenroter Saft zu fließen begann,
kaum ritzte ich die Blätter an.
Phantastisches paniertes Reizker – Essen
bei Freunden werd´ ich so schnell nicht vergessen.
Und ab und zu in unserm Land
im Kiefernwald ich fand
krause Glucke, gewichtiger Fund
(braunrändrig ist sie aber ungesund!).
Das ist schon fast alles, was ich kenne
(Giftpilze ich natürlich nicht nenne),
doch finden sich in Wald und Flur
der Pilze viel mehr. Nur
muss man sie mit Sicherheit
kennen!
Dazu liegt jetzt bereit
ein mykologisches Wanderbuch.
Ist auch der Pilzgeruch
in Wald und Heid´ für dies Jahr vorbei:
Bald ist wieder Mai!
Und schon im März, nach letztem Schnee
ich in Gedanken Ellerlinge seh´.
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