WIntergedichte
Bild: nach einer Arbeit von Christina Günther
von Rela Ferenz
Es schneit
Er fällt,
ist kreideweiß
und legt sich hin.
Ich geh ganz leis zu ihm
und seh ihn an.
Tut ‘s weh,
Schnee?
Punkte schneit ‘s und Striche.
Unzählige Eisnadelstiche malen
das lange bestellte
weiße Gemälde aus Kälte
Die Welt in weiß und himmelblau,
vielglitzernde Schneekristalle.
Jetzt singen sie nicht.
Wie dumm sie sind,
alle Vöglein, alle.
So weiß wie Schnee
Viele kleine Flocken fliegen
durch die weiße Einsamkeit.
Ich schmelze, und der Schnee bleibt liegen.
Endlich kommst auch Du geschneit.
Der Wald im weißen Flockenkleid,
der liegt in tiefer Ruh.
Wir lieben uns. Es schneit dazu.
Es schneit die ganze Zeit.
Gewiss
Der Schnee müsste warm sein.
Das wär ein Gedicht.
Nur leider verstehen die das
oben nicht.
Doch wenn ich erst kalt
und im Himmel bin,
dann bin ich im Schneegewimmel drin.
Am Strand
Fast nichts.
Nur Himmel und Meer.
Schneeweiße Wolken und Eisschollen
kommen zusammen.
Als wär es amour,
sind sie leise dahin geschwommen.
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