Winterweite

Eine Winterlandschaft

von Wolfgang Prietsch

Weiße Weite wieder.
Fernhin fließt der Fluss.
Leise Liebeslieder,
grünen Grases Gruß,
weh´n im Winterwind.
Farblos fahl die Felder,
weiches Weiß der Wälder:
Freud und Fried ich find.

Wolkenlos die Welt,
helles Himmelszelt.
Lautlos leer das Land,
Vogelsang verschwand.
Ruh´los sucht das Reh
Saatgrün unter´m Schnee.

Sommersonnenschein
soll bald wieder sein.
Blätterbunt der Bäume,
Taghell – tiefe Träume,
Sonnensinfonie,
Mondnachtmelodie,
warmer Abendwind -,
leicht und lau und lind -,
werden wieder wahr:
Wandlung wunderbar.