Das Fußballspiel
Bild: Heike Hering / pixelio.de
von Brigitte Foerster
Heute bin ich aus meinem Traum erwacht
und habe an König „Fußball“ gedacht.
Ich stand im Tor, ich hatte viel Glück,
denn jeden Ball gab ich torlos zurück.
Da hörte ich des Mutters schroffen Ton,
steh auf, du hast dein Spiel, die anderen warten schon.
Ach ja, den Fußball, den liebe ich, es gibt momentan nichts Schöneres für mich.
Ich stand schon im Tor als der Anpfiff kam,
und der Kapitän, gleich dem Gegner den Ball abnahm.
Und siehe da, es war einfach geschickt,
war doch unserer Mannschaft ein Tor geglückt.
Auf meiner Seite gab es vorerst nicht viel zu tun,
doch das war kein Anlass mich auszuruhn.
Den Ball hatte ich immer im Visier,
er machte jetzt Anstalten und kam zu mir.
Ich habe ihn natürlich abgewehrt,
ein Sprung in die Höhe war nicht verkehrt.
Dank der Trainingsstunden habe ich das geschafft,
sie gaben mir für dieses Phänomen die Kraft.
Wir hatten nur noch wenige Minuten,
da hörte ich es entsetzlich tuten.
Ein Elf-Meter war jetzt angesagt,
für mich sehr bedauerlich und sehr gewagt.
Die Mannschaft hatte sich bereits aufgestellt,
jetzt war es die Konzentration die wirklich zählt.
Ich stierte auf den Ball, wie wird er jetzt kommen,
wie wird er wohl von mir aufgenommen?
Der Ball kam durch die Luft geflogen,
mit den Händen hatte ich ihn eingesogen.
Ganz spontan drückte ich ihn an meine Brust,
ich hab ihn gehalten, als hätt’ ich’s gewusst.
Dann kam auch der Abpfiff, das Spiel, es war aus,
die Menge sie tobte, es gab ein Applaus.
Mein Trainer meinte:
„Du hast gespielt, wie ein Engel auf Erden!“
Und ich sagte: „Ja, wenn Träume Wahrheit werden.“
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