Frühlingsmorgen
Bild: Petra Dirscherl / pixelio.de
von Wolfgang Prietsch
Klarheit blau, Synonym Ferne.
Luftmeer, wie unberührt heut,
greif ich nach dir,
ich hab nichts in der Hand.
Kühl aber auf meiner Haut,
weicher und zarter als Wasser,
fühlbare Wirklichkeit.
Ich bin eingetaucht,
unabdingbar atmen,
erfrischend wie Wasser aus Dorfbrunnen,
tief aus der Erde, aus den Weiten des Landes.
Geht in mich ein,
was leicht, fast unwägbar ist.
Wie ein Sommertag
dieser Morgen, Aprilmitte,
wäre die Kühle nicht.
Lichtfülle.
Auf Dächern das Weiß von Tau:
Frostkalt noch des Frühlings Nächte.
Doch die Tage
hellgrün im Licht und jung.
Neu aufkommend: „Es werde“.
Der Blätter, der Knospen Formenvielfalt
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