Mit den Urenkelkindern im Wattenmeer
Bild: Rudolf Winterfeldt
von Rudolf Winterfeldt
Schrille, durchdringende Vogelschreie weckten mich. Noch etwas verschlafen schaute ich auf die Uhr. Sie zeigte 05:45 an und die ersten Sonnenstrahlen machten sich bemerkbar. An ein Weiterschlafen bei geöffnetem Fenster schien aussichtslos. Der Lärm war durchdringend und schmerzte fast in den Ohren.
Es waren Küstenseeschwalben, die diesen Lärm verursachten. Also Fenster schließen und dann war es wieder ruhig und ich schlief wieder ein. So hatte ich mir allerdings den Urlaub an der Nordsee nicht vorgestellt. Aber ich wollte nicht voreilig urteilen.
Unsere beiden Söhne mit ihren Frauen hatten mit ihren Enkelkindern (Stella 8 Jahre und Domenik 7 Jahre) in diesem Jahr die Ferien an der Nordsee geplant. Die Einladung unseres jüngsten Sohnes, an diesem Urlaub teilzunehmen, machte uns glücklich. Hatten wir doch so die Möglichkeit, ein paar Tage mit unseren Urenkeln zu verbringen.
Zwischen St. Peter-Ording und Büsum belegten wir ein Ferienhaus mit drei Schlafzimmern. Der Anreisetag endete mit einer Erkundung der näheren Umgebung. Das Ferienhaus lag unmittelbar am Deich und so war unser erster Gang zur See. Leider war gerade ebbe und so war nur das weite Wattenmeer zu sehen. Dafür aber ein herrlicher Sonnenuntergang zu beobachten.
Nach dem Abendbrot in der nahe gelegenen „Deichkate“ bereiteten wir uns auf das Weltmeisterschaftsfinale am nächsten Tag vor. In der Deichkate konnte man jeden Morgen frische Brötchen kaufen. Ich übernahm diese Aufgabe und so lagen jeden Früh die frischen Brötchen auf dem Tisch.
Unser ältester Sohn hatte eine Ferienwohnung in Büsum gemietet und besuchte uns im Ferienhaus. Die Freude bei den Enkelkindern war groß als sie sich dort trafen. Sie haben sich wirklich gern und spielen wunderbar miteinander. Das Schönste allerdings war eine Wattwanderung mit intensiver Schlammschlacht.
Wie sahen die Kinder bloß aus. Auch die Großväter hatten dabei allerhand abbekommen. Da musste der Gartenschlauch, her um sie wieder zu Menschen zu machen.
Eine Dampferfahrt zu den Seehundbänken und die Besichtigung des Eidersperrwerks war ein weiterer Höhepunkt. Danach gab einen Fischimbiss, der allen geschmeckt hat.
Der letzte Tag des Urlaubs näherte sich, leider. Wir besuchten den Naturerlebnispark in St. Peter-Ording. Das Robbarium war der Magnet für uns. Die Seehundvorführung war besonders für unsere Urenkel interessant. Wie die Tiere gehorchten und wie sie sich bewegten, dass hatten sie noch nicht gesehen.
Die vielen anderen Tiere, der Streichelzoo und eine kleine Cartbahn machten den Besuch zu einem würdigen Abschluss der Ferien am Wattenmeer.
Ein gemütliches Abendessen auf einer Terrasse mit all unseren Kindern war für uns, meine Frau und mich, ein Herzenswunsch und wir waren glücklich, dass wir diesen Urlaub so verleben konnten.
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