38 touristische Leuchttürme in Deutschland
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von Ursula A. Kolbe
Eine Nachricht, die man wohl immer wieder gern hört: Das Reiseland Deutschland zählt zu den beliebtesten touristischen Destinationen Europas, belegte laut IPK International den ersten Platz vor Frankreich und Italien.
Im Gobelinsaal des Bode-Museums, eine formidable Kulisse auf der Welterbestätte der Berliner Museumsinsel, wie Dr. Roland Bernecker, Generalsekretär der deutschen UNESCO-Kommission, so treffend formulierte, sprachen die Repräsentanten Petra Hedorfer, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), visitBerlin-Geschäftsführer Burkhard Kieker und Horst Wadehn, Vorstandsvorsitzender der UNESCO-Welterbestätten Deutschland, zum Motto „UNESCO-Welterbe – Nachhaltiger Kultur- und Naturtourismus“.
Im Fokus liegen die 38 deutschen Kultur- und Naturdenkmäler. Weltweit sind es übrigens insgesamt 981, die dieses internationale touristische Gütesiegel tragen.
In Deutschland haben diese Stätten eine lange Tradition. Bereits 1978 wurde der Aachener Dom als erstes Kulturdenkmal in die Erbeliste aufgenommen. Die jüngste und 38., der Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel, kann seit dem Juni 2013 diesen verpflichtenden Titel tragen.
Für den 2014er Rahmen als „ZeitReise – Vom Anfang der Welt bis in die Zukunft“ stehen im deutschen Fokus acht regionale Routen, auf denen man Zeuge großartiger Kulturleistungen wird und einmalige Naturphänomene aus tausenden Jahren Geschichte erlebt.
Die Veranstalter haben es versprochen, die deutschen Welterbestätten werden sich zwischen der Insel Rügen und dem Bodensee, vom Aachener Dom bis zum Holstentor so spannend, kontrastreich und bunt wie nie präsentieren.
Im Industriedenkmal Völklinger Hütte lebt die Popkultur. Und genau 1.200 Jahre nach dem Tod Karls des Großen in Aachen präsentiert die Stadt eine hochkarätige Sonderausstellung zum Leben und Wirken des legendären Frankenkaisers. Unter dem Titel „Karl der Große, Macht, Kunst, Schätze“ werden im Rahmen des Karlsjahres vom 20. Juni bis 21. September u. a. Meisterwerke der karolingischen Hofwerkstätten gezeigt.
Die Musik Johann Sebastian Bachs erfüllt die Klassikerstadt Weimar. 1714 wurde er hier zum Konzertmeister der Hofkapelle ernannt, und 300 Jahre danach ist die Ilmstadt Austragungsort des 89. Bachfestes.
Während der UNESCO-Welterbetag am Sonntag, 1.Juni, mit unzähligen Aktionen gefeiert wird und zeitgleich die Zentralveranstaltung in Bad Muskau stattfindet, wird in der alten Hansestadt Wismar das neue Welterbezentrum eingeweiht.
Quedlinburg, die Fachwerkstadt mit ihren rund 1.300 denkmalgeschützten Häusern, steht seit nunmehr 20 Jahren auf der Denkmalliste. Das ist den Quedlinburgern eine ganze Festwoche und vielen Touristen sicher eine Reise wert.
Ein Anziehungspunkt wird auch die Open-Air-Ausstellung „Paradiesapfel“ im Park Sanssouci werden, die von April bis Oktober erstmals Aspekte wie Gartenkunst, Landschaft und Architektur neben Themen wie Naturschutz, Klimawandel und Nachhaltigkeit stellt. Der rund 300 Hektar große UNESCO-Welterbepark wird damit zum Ort einer lebendigen Auseinandersetzung um Wert und Nutzen einer historischen Gartenanlage in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg.
Für ein besonderes Fest rüsten sich die Lübecker: Vom 22. bis 25. Mai ist die Ostseemetropole Gastgeberin des Internationalen Hansetages. Vier Tage lang steht die Stadt im Zeichen von Kunst, Kultur und internationaler Begegnung. Dann wird die Flagge an den Bürgermeister der estländischen Stadt Viljandi übergeben – sie richtet den Hansetag 2015 aus.
Schlussendlich widmen sich besondere Ausstellungen prägenden Epochen. So heißt es in Regensburg „Ludwig der Bayer. Wir sind Kaiser“. Die Stadt Trier dokumentiert „Ein(en) Traum von Rom“.
Mehr unter www.germany.travel ; www.unesco-welterbe.de
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