Neun „Schachteln“ und drei „Kartons“ in Hochspannung
Bild: Maret Hosemann / pixelio.de
von Christa-Dorit Pohle
Ich habe schon einige Veranstaltungen des Laienkabaretts „Die alten Schachteln“ besucht und war immer begeistert. Als ich dann hörte, dass am 18. April im Hause „Kompass“ eine Jubiläumsveranstaltung zum 20-jährigen Bestehen stattfindet, habe ich mich sofort angemeldet und war glücklich, dass ich dabei sein konnte.
Es war eine tolle Stimmung im Saal schon vor Beginn. Für die Mitglieder des Laienkabaretts ein ganz besonderer Tag, wir Gäste spürten auch die „Hochspannung“ vor Beginn. Sie können sehr stolz sein auf das, was sie in den 20 Jahren geleistet haben. Es steckt viel Arbeit dahinter, um uns das bieten zu können, was uns so viel Freude bereitet.
Dieser schlagkräftigen Gruppe, deren Mitgliedern der Humor in Fleisch und Blut übergegangen ist, an dieser Stelle noch einmal herzlichen Glückwunsch zum 20. Jubiläum. Eine reife Leistung, mehr als 20 unterschiedliche Programme zu erarbeiten. Man hat die Texte nicht schreiben lassen, man hat selbst geschrieben und ist darauf besonders stolz. Johann Keib, der langjährige Regisseur, ihm gebührt ein besonderes Dankeschön.
Das Ensemble besteht jetzt aus neun „Schachteln“ und drei „Kartons“. Die verschiedenen Temperamente, alles zu einem harmonischen Ganzen zusammen zufügen, das ist bestimmt gar nicht so einfach. Aber alle geben ihr Bestes, sind mit Leib und Seele dabei und körperlich noch so fit, dass wir Zuschauer immer wieder nur staunen können.
Wir brauchen unseren Einkaufszettel, das Team lernt so viele Texte auswendig (wie schaffen sie das?). Am meisten Spaß hatten wir bei der Vorführung, als der Professor bei einer Vorlesung seine Studentinnen fragte, ob sie ihm erklären können, wie die Menschen für Nachwuchs sorgten, als es noch keine Retorten-Babys gab.
Zwei Studentinnen versuchten, diesen Vorgang mit Worten zu erklären, was sichtlich Schwierigkeiten bereitete. Mit ihren zarten Tüllkostümen tanzten sie dann für den Professor einen sehr anmutigen Vereinigungstanz.
Nach dem Motto: „Da war doch noch was“, wurde ganz zart und gefühlvoll zu einer Tanzszene dargestellt, was es mit der Liebe auf sich hatte, ehe Babys aus der Retorte kamen.
Wir haben Tränen gelacht, wie überhaupt bei diesem Programm. Wir wünschen dem Ensemble von Herzen, dass es noch viele Jahre auftreten und so vielen Menschen Freude bereiten kann.
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