Festprogramm in Quedlinburg vorgestellt : 300. Geburtstag von Friedrich Gottlieb Klopstock

Klopstockhaus

von Brigitte Nehring

Friedrich Gottlieb Klopstock (1724-1803) zählt zu den wichtigsten Dichtern des 18. Jahrhunderts. Er war der erste Literaturstar im deutschsprachigen Raum und ein Neu-Begründer der deutschen Dichtung. Er gilt als wichtigster Vertreter der Empfindsamkeit, Wegbereiter des Sturm und Drang und der Erlebnisdichtung. Am 2. Juli 1724 wurde er in Quedlinburg geboren. Klopstock gehört zu den berühmtesten Söhnen der Welterbestadt am Harz. Das Land Sachsen-Anhalt hat seinen Literaturpreis „für neue Literatur“ nach ihm benannt.

Die Welterbestadt und zahlreiche Partner wie der Klopstock e.V. und das Gleimhaus Halberstadt würdigen den Dichter Klopstock im Jubiläumsjahr und laden zur Auseinandersetzung mit Leben und Werk Friedrich Gottlieb Klopstocks und der Epoche von Aufklärung und Empfindsamkeit ein.

Das Gleimhaus – Museum der deutschen Aufklärung im benachbarten Halberstadt zeigt vom 30. Juni bis 30. September 2024 (Eröffnung am 29. Juni 2024) die Ausstellung „Klopstock und die Freundschaft“. Die Ausstellung beleuchtet ausgewählte Freundschaften des Dichters mit Männern und Frauen.
Eine Sonderausstellung aus Anlass des 300. Geburtstages von Friedrich Gottlieb Klopstock im Gleimhaus Halberstadt vom 30. Juni bis 29. September 2024.

Am 2. Juli 2024 jährt sich der Geburtstag Klopstocks zum 300. Mal. Das Gleimhaus zeigt die Sonderausstellung „Klopstock und die Freundschaft“, die am 29. Juni 2024 um 15.00 Uhr eröffnet und bis zum 29. September 2024 gezeigt wird.

Prägend hat Klopstock für die Literaturentwicklung der Aufklärung im deutschsprachigen Raum gewirkt. Er gilt als wichtiger Vertreter der Empfindsamkeit. Gerade sein Freundschaftsenthusiasmus, wie er etwa in der Ode „Der Zürchersee“ zum Ausdruck kommt, wirkte befeuernd auf die Entwicklung der Freundschaftskultur im mittleren 18. Jahrhundert.

Die Ausstellung beleuchtet nicht nur ausgewählte Freundschaften Klopstocks mit Männern und Frauen (wie z.B. diejenige mit Johann Wilhelm Ludwig Gleim), sondern thematisiert auch die Bedeutung der Freundschaftskultur für die Literaturentwicklung und umgekehrt. Ein Ausblick wird zudem auf das Nachwirken des Bildes von Klopstock als Freund geworfen. Deutlich wird, dass Klopstock Teil einer großen Freundschaftsbewegung war, jedoch in seiner literarischen Ausdrucksweise Singularität beanspruchen kann.

Zur Ausstellung wird im Gleimhaus ein Begleitprogramm geboten mit Vorträgen (u.a. die Vorstellung einer neuen Klopstock-Biografie von Kai Kauffmann), Lesungen und Veranstaltungen zur Klopstock-Rezeption im 20. Jahrhundert.