Die Kultur der Moche: Zum ersten Mal in der deutschen Schweiz zu sehen
Bild: Cultura Mochica
von Hans-Jürgen Kolbe
Rund 1000 Jahre vor dem Untergang des berühmten Inka-Reiches stand die nordperuanische Moche-Kultur (100 – 800 n. Chr.) in ihrer Hochblüte. Die wenig bekannte Kultur überrascht mit hochkarätigen Preziosen aus Ton, Kupfer und Edelmetall. Die Ausstellung im Museum zu Allerheiligen Schaffhausen vereint über 220 Exponate aus der reichen museumseigenen Sammlung, ergänzt durch hochkarätige Leihgaben aus in- und ausländischen Partnermuseen. Zum ersten Mal wird mit dieser Ausstellung die faszinierende Kultur der Moche in der deutschsprachigen Schweiz in einer Ausstellung vorgestellt.
Der Weg durch die Schau führt von der Vorgängerkultur der Cupisnique-Leute über die Natur und Umwelt Nordperus bis zu den Nachfolgern der Moche, den Inka. Eine imposante Vielfalt an Objekten veranschaulicht die beeindruckende Kunstfertigkeit der Moche und ihre verblüffenden Kenntnisse in der Töpferei und Metallbearbeitung.
Zu sehen sind meisterhafte Figurengefäße und Keramiken mit exquisitem feinmalerischem Dekor sowie kostbare Preziosen aus Gold, Silber und Kupfer. Die Objekte erzählen von Ritualen und Zeremonien und geben Hinweise auf das Wesen der politischen Elite sowie die gesellschaftliche Stellung der Bauern und der Frauen.
Ein Augenmerk gilt auch der Geschichte der Archäologie Perus. Ganz am Anfang spielt auch ein Schweizer Forscher, der Glarner Johann Jakob von Tschudi (1818-1889), eine Rolle. Seine Aquarelle von Moche-Objekten und peruanischen Landschaften liefern einen farbigen und höchst interessanten Schweizer Bezug.
SeniorenServiceBüro
Sozialkommission
- Tel.: (030) 90293 4371
- Fax: (030) 90293 4355
- E-Mail SeniorenServiceBuero@ba-mh.berlin.de
Sonder-Sozialkommission
Redaktion Spätlese
Leiter: N.N.