Gen für graue Haare entdeckt
Bild: züriost.ch
von REUTERS/jüko
Während sich manche Leute schon relativ früh mit einem weißen Haarschopf auseinander setzen müssen, entdecken andere erst relativ spät vereinzelt graue Strähnen am Kopf.
Woran das liegt bzw. wodurch die Produktion des Farbstoffs Melanin mit der Zeit ins Stocken gerät – diese Frage beschäftigt die Wissenschaft schon lange.
Als Ursache für frühzeitiges Ergrauen wurden immer wieder Faktoren wie Stress, zu wenig Schlaf oder Mangel an Vitaminen verantwortlich gemacht. Forscher des University College in London fanden den „Hauptschuldigen“, wie sie im Fachmagazin „Nature Communications“ veröffentlichten: des Gen mit dem Namen IRF4.
Dieses steuert die Produktion und Speicherung von Melanin und wurde erstmals mit dem Farbverlust der Haare in Verbindung gebracht. Träger der identifizierten Genvariation haben somit die Veranlagung, früher ihre Haarfarbe zu verlieren. Laut den Autoren der Studie wäre man durch die weitere Erforschung der Rolle des IRF4 möglicherweise in der Lage, irgendwann das Ergrauen hinauszuzögern oder gar zu stoppen.
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