Die nächste Grippewelle kommt bestimmt

Eine Spritze an einem Oberarm eines Patienten

von Edelgard Richter

Noch ist es nicht zu spät für eine Grippeschutzimpfung.
Normalerweise beginnt die Grippewelle im Januar. Wer sich jetzt impfen lässt, gibt seinem Körper noch Zeit, damit sich die schützende Wirkung des Impfstoffs entfalten kann, die sich innerhalb von 10 bis 14 Tagen aufbaut.

Wie wichtig ein guter Schutz vor den Influenzaviren ist, lässt sich an den Daten zur Arbeitsunfähigkeit von Berufstätigen ablesen. Sie zeigen, dass für den Anstieg der Fehlzeiten im Jahr 2015 vor allem eine starke Grippewelle verantwortlich war. Bundesweit fehlten Berufstätige wegen Atemwegserkrankungen im Durchschnitt gut einen halben Tag länger als im Jahr zuvor. Das entsprach einem Zuwachs von 26,3 Prozent.

Besonders ratsam ist eine Grippeschutzimpfung für Risikogruppen. Dazu gehören etwa ältere Menschen, Schwangere, chronisch Kranke oder Berufstätige mit Kontakt zu vielen anderen Menschen. Impfungen sind zum Beispiel beim Hausarzt oder in den Gesundheitsämtern möglich. Kosten für die Grippeschutzimpfung übernehmen die Krankenkassen entsprechend der Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko) beim Robert-Koch-Institut.

Generell hilft ein starkes Immunsystem gegen Grippe und Erkältungen. Bestens bewährt haben sich dafür viel Bewegung an der frischen Luft, ausreichend Schlaf, ausgewogene Ernährung und regelmäßige Wechselduschen oder Saunagänge.

Außerdem sollte man versuchen, sich während der Erkältungszeit von großen Menschengruppen fern zu halten und sich regelmäßig die Hände zu waschen, um die Virenzahl zu senken. Antibiotika helfen bei Viruserkrankungen nicht, sondern lediglich bei bakteriellen Infektionen.