Der Bau des Jüdischen Gartens hat begonnen
Bild: atelier le balto mit Manfred Pernice und Wilfried Kuehn
von Grün Berlin GmbH
Es ist soweit: die Bauarbeiten zum Jüdischen Garten haben begonnen. Als 11. großer Themengarten ergänzt dieser Garten den Dialog der Kulturen, Religionen und Weltanschauungen.
Neben dem Orientalischen und Christlichen Garten wird mit dem Jüdischen Garten die dritte und älteste monotheistische Weltreligion mit ihrem spezifischen Naturverständnis dargestellt, wonach die Natur nicht Mittel, sondern eigenständiger Zweck der Schöpfung ist. Natur ist Leben, Sinnlichkeit, Üppigkeit und der Obhut des Menschen anvertraut.
Dieses Prinzip wird im Jüdischen Garten nach und nach erkennbar werden. Neben Platz- und Wegeflächen sowie zwei skulpturalen Kunstwerken werden im ersten Schritt Gewächse, die eng mit jüdischem Leben verbunden sind, gepflanzt. Ausgewählt wurden z. B. Obstbäume, Buchen, Feigen, Mandeln, Magnolien, Kastanien und Ulmen. Dabei sind die gewählten Pflanzen Protagonistinnen aus Novellen, Gedichten, Kurzgeschichten, Essays und Briefen von jüdischen und dem Judentum nahestehenden Autoren.
Über die Vielfalt der Pflanzen wird die Vielfalt jüdischen Lebens erzählt. Es werden zunächst große und kleine Bäume, Sträucher, Stauden, einjährige Pflanzen, Zwiebelpflanzen und Klettergewächse gepflanzt. In den nächsten Jahren sollen weitere Pflanzaktionen gemeinsam mit dem Umweltbildungszentrum stattfinden, die das Pflanzensortiment ergänzen und weitere Aspekte des jüdischen Naturverständnisses zeigen.
Gefördert wird das Projekt durch die Allianz Umweltstiftung, die Axel Springer Stiftung und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt sowie das Land Berlin.
Die Eröffnung des Gartens ist für 2021 geplant.
SeniorenServiceBüro
Sozialkommission
- Tel.: (030) 90293 4371
- Fax: (030) 90293 4355
- E-Mail SeniorenServiceBuero@ba-mh.berlin.de
Sonder-Sozialkommission
Redaktion Spätlese
Leiter: N.N.