Jahrestage 2019 – Juli/August
Bild: Harald Rossa
von Kempen Dettmann
Die Geschichte der Dörfer Marzahn, Biesdorf, Kaulsdorf, Mahlsdorf und Hellersdorf, die heute den Stadtbezirk Marzahn-Hellersdorf bilden, erweckt immer wieder das Interesse unserer Leser. Alle fünf Ortsteile gehörten einst zum Landkreis Niederbarnim und wurden 1920 durch das Groß-Berlin-Gesetz nach Berlin eingemeindet.
So ist es auch seit mehreren Jahren zu einer guten Tradition geworden, dass der Heimatverein Marzahn-Hellersdorf e.V. alljährlich ausgewählte Daten von Jahrestagen herausgibt. Es handelt sich um eine Übersicht von wichtigen Jahres- und Gedenktagen, die den Bezirk betreffen. Denn Marzahn und „seine Dörfer“ sind ja schon viel, viel älter als der jetzige Bezirk. Bedeutsame Ereignisse, die Entstehung historischer Bauten, Geburts- und Todestage bekannter Persönlichkeiten des Bezirks sind in dieser Zusammenstellung zu finden. Wir schauen in die Monate Juli und August:
275 Jahre
Die sieben Marzahner Kossäten, die jeweils eine Hufe Land gepachtet hatten bitten am 22. Juli 1744 vergeblich darum, auch die zugehörigen Beiländer zu erhalten.
150 Jahre
Kaulsdorf erhält am 25. August 1869 eine Haltestelle an der Königlichen Ostbahn. Im selben Jahr wird das Bahnhofsgebäude gebaut.
100 Jahre Am 10. Juli 1919 spricht sich die Kaulsdorfer Gemeindevertretung für die Eingemeingung nach Berlin aus. Am 31. Juli stimmt auch der Biesdorfer Gemeindevorstand zu. Die Gemeindevertretung Marzahn hat sich hingegen am 2. Juli 1919 gegen die geplante Eingemeindung gewandt, da sie davon für die Entwicklung des Ortes keinen Vorteil erwartet.
75 Jahre
Der Apotheker Hans Neue aus Mahlsdorf wird am 22. Juli 1944 wegen einer unbedachten Äußerung nach dem Attentat auf Adolf Hitler denunziert, verhaftet und am 29. Januar 1945 im Zuchthaus Brandenburg hingerichtet.
60 Jahre
Nach Umbauarbeiten wird am 15. August 1959 das Kaulsdorfer Wernerbad an der Ridbacher Straße wiedereröffnet.
50 Jahre Am 1. Juli 1969 wird der VEB Landbau gebildet. Der Hauptsitz des Betriebes befindet sich auf dem Biesdorfer Gutsgelände. Die im Mai 1991 daraus hervorgehende Bysterstorff Bau GmbH wird im Jahr 2000 insolvent und danach aufgelöst.
30 Jahre Die U-Bahnstrecke bis Hönow geht am 1. Juli 1989 in Dauerbetrieb. Am selben Tag wird S- und U-Bahnhof übergeben, der als einziger in Berlin über gemeinsame Bahnsteige S- und U-Bahn verfügt.
Am 30. August 1989 verstirbt der Kaulsdorfer Bronzegießer und Bildhauer Hans Füssel.
25 Jahre Am Gladbecker Ring/Blumberger Damm wird am 26. August 1994 der erste in Ostberlin nach 1990 gebaute Schulneubau eröfffnet.
20 Jahre Die im Zweiten Weltkrieg zerstörte und aus Spendenmitteln wiederhergestellte Turmspitze der Jesuskirche in Kaulsdorf wird am 11. August 1999 wieder aufgesetzt (Weihe am 2. Oktober 1999).
10 Jahre
Am 19. Juli 2009 verstirbt die Bildhauerin Ingeborg Hunzinger. Im Bezirk Marzahn-Hellersdorf sind acht Skulpturen vo ihr aufgestellt.
SeniorenServiceBüro
Sozialkommission
- Tel.: (030) 90293 4371
- Fax: (030) 90293 4355
- E-Mail SeniorenServiceBuero@ba-mh.berlin.de
Sonder-Sozialkommission
Redaktion Spätlese
Leiter: N.N.