Mehr Lebensqualität mit Handy

Hannelore und Gert Necke vor ihrem Fotobuch

von Hans-Jürgen Kolbe

Denken wir einige Zeit zurück: Nach einem Beschluss des Berliner Senats zur Bewerbung Berlins um die IGA 2017 im November 2008 traf die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) ein Jahr später im Herbst 2009 die Entscheidung, die IGA 2017 in Berlin auf dem Standort des ehemaligen Berliner Flughafens Tempelhof auszurichten.

Im Dezember 2011 erfolgte die Fertigstellung des Rahmenkonzepts für die IGA Berlin 2017, und im Juni 2012 folgte die Fertigstellung des Ausstellungskonzepts für den Standort Tempelhof unter der Leitlinie “Stadt für morgen” mit den Themenschwerpunkten Garten-, Freiraum- und Stadtausstellung.

Am 18. September 2012 fällte der Berliner Senat entgegen den bisherigen Planungen die Entscheidung für die Verlagerung der IGA Berlin 2017 vom Tempelhofer Feld nach Marzahn-Hellersdorf mit dem Herzstück “Gärten der Welt”. Dass diese Entscheidung den Rentner Gert Necke die nächsten Jahre viel Zeit kosten würde, konnte er damals noch nicht erahnen.

Durch eine Behinderung zu großen Teilen des Tages an seine Wohnung gebunden, verfolgte er mit Neugierde ab März 2013 die Bauarbeiten vom Balkon seiner Wohnung in der 17. Etage aus. Egal wie das Wetter war, er hatte in luftiger Höhe immer einen einladenden Blick auf das Baugeschehen entlang des Blumberger Damms. Jeden Schritt des Wachsens der IGA hielt er mit dem Handy fest. So sammelten sich vom Baubeginn 2013 bis zur Eröffnung 2017 mehrere Tausend Fotos an.

Eigentlich ein einmaliger Fundus, aus dem Hannelore und Gert Necke gewissermaßen ein fotografisches Protokoll zur „Erweiterung und Umbau der Gärten der Welt von 2013 bis zum IGA-Beginn 2017“ fertigten. Dieses als Buch gerade erschienene Werk beinhaltet eine Auswahl von rund 350 Fotografien aus seinem umfangreichen Fundus. Sie dokumentieren den Bau der neuen Tropenhalle, das Entstehen der Freilichtbühne, das Setzen der Masten für die Seilbahn, den Bau des Englischen Gartens und die Errichtung des „Wolkenhains“, um nur einige Beispiele zu nennen.

„Möge dieses Buch einen kleinen Beitrag zur Fortschreibung der geschichtlichen Entwicklung unseres Kiezes leisten“, schreibt Gert Necke in seinem Vorwort. Aus dieser Sicht ist das Buch auch ein würdiger Beitrag zur 40jährigen Geschichte unseres Stadtbezirks.

Für einen Unkostenbeitrag von 24,90 € kann das einmalige Zeitdokument per Mail unter nickeneck05@gmail.com oder unter der Ruf-Nummer 0174 / 3811 675 bestellt werden.