Pressefrühstück beim Heimatverein Marzahn-Hellersdorf

Zeitungen mit Brille

von Waltraud Käß

Zu Recht konnten sich die Mitglieder des Vorstandes darüber freuen, dass der Arbeit des Vereins so große Aufmerksamkeit geschenkt wird. Das drückte sich natürlich auch in der Anwesenheit zahlreicher Vertreter von Presseorganen aus.

Es war in kontinuierlicher Entwicklung inzwischen schon das 9. Pressegespräch, und wieder konnte über die sehr aktive Arbeit des Vereins im vergangenen Jahr berichtet und die Vorhaben für das Jahr 2015 vorgestellt werden.

Nun ist unser Magazin „Spätlese“ ja mit dem Heimatverein verlinkt, so dass interessierte Bürger die Pläne und Vorhaben des Heimatvereins über diesen Weg oder direkt unter der Adresse www.heimatverein-marzahn.de nachlesen können.

Bei aller Aktivität und vielen Erfolgen hat der Heimatverein natürlich auch seine Sorgen – Nachwuchssorgen. Der Altersdurchschnitt wird immer höher, jüngere Menschen, aber nicht nur, müssten so langsam in die Materie eingeführt werden, um später die Arbeit zu übernehmen.

Viel Zeit muss aufgewendet werden, um in Angriff genommene Projekte im Vorfeld zu recherchieren. Dazu ist auch Quellensuche in Archiven und deren Auswertung erforderlich. Mein Appell also an dieser Stelle: Gibt es unter unseren Lesern interessierte, vielleicht auch fachlich ausgebildete Bürger, die sich in ihrer Freizeit/Pensionszeit einbringen könnten, um die Arbeit des Heimatvereins zu unterstützen?

Dann nehmen sie Kontakt auf über die oben genannte Adresse.
Ein weiteres Problem sind die Quellen selbst. Die Vergangenheit ist relativ gut recherchierbar. Was aber ist mit der Gegenwart? Wie z.B. hat sich die soziale Situation im Bezirk nach 1990 entwickelt? Welche Aktivitäten gab es in der Umbruchzeit 1989/90, an die heute schon keiner mehr denkt?

Welcher Bürger hat seine persönlichen Erinnerungen aufgeschrieben und kann sie dem Heimatverein zur Verfügung stellen? Wie hat sich die Arbeit der Vereine im Bezirk seit 1990 entwickelt und wird diese auch für spätere Recherchen dokumentiert? Es gibt also noch viele weiße Flecken zu füllen. Da der Heimatverein eng mit dem Bezirksmuseum zusammen arbeitet, ist gesichert, dass die Arbeitsergebnisse auch auf diesem Wege der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Auf drei Veranstaltungen möchte ich sie aufmerksam machen:
- Am 8.5. 2015 wird in den Passagen am Springpfuhl auf Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung die Ausstellung „Marzahn-Hellersdorf 1933 – 1945“ eröffnet.
- Im Mai gibt es im Bezirksmuseum einen Vortrag „Kriegsende und Neubeginn“ – über die Homepage des Heimatmuseums nachzulesen bzw. unter der Tel.-Nr. 54 79 09 21 nachzufragen.
- Am 10. Oktober 2015 wird wie in jedem Jahr der „Tag der Regional- und Heimatgeschichte unter dem Thema „Einwanderung, Besiedlung und Migration“ durchgeführt. Nähere Angaben dazu finden sich auf der Homepage des Heimatvereins.