175 Seiten Heimatgeschichte
Bild: Waldemar-Vincenty Seifert
von Hans-Jürgen Kolbe
Irgendwie hat der Heimatverein eine neue Tradition begründet und nunmehr sein drittes „Historisches Jahrbuch Marzahn-Hellersdorf 2021“ veröffentlicht. Allein schon der Zeitraum wird es in die Geschichte eingehen lassen: es war das zweite Corona-Jahr. Wie in allen unseren Lebensbereichen litt der Heimatverein natürlich auch unter der Pandemie. Eine Vielzahl aller geplanten Veranstaltungen fanden nicht statt.
Das Historische Jahrbuch Marzahn-Hellersdorf 2021 enthält die am 30. Oktober beim Tag der Regional- und Heimatgeschichte in der Kaulsdorfer Jesuskirche gehaltenen Vorträge. Sie spannen einen Bogen von der Gründung des Dorfes über die Kirchengeschichte und die Besiedelung von Kaulsdorf-Mitte bis hin zur Entwicklung in den 1970er Jahren. Drei weitere Beiträge sind Künstlern gewidmet, die im Ortsteil gelebt und gewirkt haben Kaulsdorf hat in diesem Jahr Grund zum Feiern. Im Dezember jährt sich die urkundliche Ersterwähnung des Ortes („Caulstorp“) zum 675. Mal. Logisch, dass der Heimatverein dieses Jubiläum in den Mittelpunkt seiner neuesten Publikation stellt.
Es ist ein spannendes, lesenswertes Jahrbuch geworden, auch wenn der schlichte, sachliche Titel das nicht unbedingt hergibt. Erhältlich ist das Jahrbuch für 10,00 € in der Kaulsdorfer Buchhandlung (Heinrich-Grüber-Str. 9), der Buchhandlung Petras (Fritz-Reuter-Str. 12), im Bezirkmuseum (Alt Marzahn 51) und im Gründerzeitmuseum (Hultschiner Damm 333).
So auch die Konferenz zum Thema „100 Jahre Groß-Berlin“, die diesem Jubiläum 2020 gewidmet war. Am 31. Oktober sollte dieser „Tag der Regional- und Heimatgeschichte 2020“ diesem Jahrestag eine Bühne geben.Mit dem Jahrbuch 2020 hat der Heimatverein dankenswerter Weise all denen eine Bühne geboten, die auf der Konferenz als Referenten auftreten sollten. Ihre Beiträge haben im Jahrbuch Eingang gefunden. Dadurch wurde natürlich das Jahrbuch inhaltlich geprägt und ist auch wesentlich umfänglicher als das Vorjährige.
Auf 240 Seiten findet eine regelrechte Ermittlungstätigkeit zur Geschichte, Gegenwart und Zukunft von Marzahn-Hellersdorf statt. Sehr viel Unbekanntes holen die einzelnen Autoren hervor. So war der Beitritt zu Groß-Berlin im Stadtbezirk damals sehr umstritten, der Eingemeindungsprozeß verlief in keinster Weise reibungslos. So trauerte man noch jahrelang über das Verschwinden des Dorfes Marzahn. Deshalb finden wir im Jahrbuch auch Beiträge über diesen Eingemeindungsprozeß bis Mitte 1920, einen Blick auf die Ortsteile 1920, über die Entwicklung des Gesundheitsstandortes, über die Ausgestaltung des zukünftig größten Gewerbegebietes „Clean Tech Business Park“ sowie andere den Stadtbezirk charakterisierende Wirtschaftsschwerpunkte.
Spannend sind auch die vielen anderen Beiträge zu weniger bekannten Themen. Wer kennt denn schon Gedichte über Mahlsdorf, die Postgeschichte von Mahlsdorf, die Pioniere des Windstroms – die Marzahner Müllerfamilie Triller oder auch Paul Großmann als typischen Berliner seiner Zeit? Ermittelt hat der Vorsitzende des Heimatvereins, Wolfgang Brauer, auch in sprichwörtlich direkter Weise in seinem Beitrag „Tatort Marzahn. Marzahn-Hellersdorf in Filmen der Serie ́Polizeiruf 110`“.
Es ist ein spannendes, lesenswertes Jahrbuch geworden, auch wenn der schlichte, sachliche Titel das nicht unbedingt hergibt. Erhältlich ist das Jahrbuch in der Kaulsdorfer Buchhandlung (Heinrich-Grüber-Str. 9), der Buchhandlung Petras (Fritz-Reuter-Str. 12), im Bezirkmuseum (Alt Marzahn 51) und im Gründerzeitmuseum (Hultschiner Damm 333).
So denn der Verkauf pandemiebedingt stattfinden darf. Kaulsdorf hat in diesem Jahr Grund zum Feiern. Im Dezember jährt sich die urkundliche Ersterwähnung des Ortes („Caulstorp“) zum 675. Mal. Logisch, dass der Heimatverein dieses Jubiläum in den Mittelpunkt seiner neuesten Publikation stellt. Der dritte Band des historischen Jahrbuches zur Geschichte von Marzahn-Hellersdorf soll in Kürze in den lokalen Buchhandel kommen.
Das Historische Jahrbuch Marzahn-Hellersdorf 2021 enthält die am 30. Oktober beim Tag der Regional- und Heimatgeschichte in der Kaulsdorfer Jesuskirche gehaltenen Vorträge. Sie spannen einen Bogen von der Gründung des Dorfes über die Kirchengeschichte und die Besiedelung von Kaulsdorf-Mitte bis hin zur Entwicklung in den 1970er Jahren. Drei weitere Beiträge sind Künstlern gewidmet, die im Ortsteil gelebt und gewirkt haben.
175 Seiten zur Kaulsdorfer Geschichte
Der Heimatverein hat den dritten Band seines historischen Jahrbuchs zur Geschichte von Marzahn-Hellersdorf fertiggestellt.
Es enthält unter anderem die zum Tag der Regional- und Heimatgeschichte vorgetragenen sieben Beiträge zur Geschichte des Dorfes Kaulsdorf. Sie spannen einen Bogen von der Gründung des Dorfs über die Kirchengeschichte, die Besiedelung von Kaulsdorf-Mitte bis zur Entwicklung in den 1970er-Jahren. Anlass für die Themenwahl war der 675. Jahrestag der Ersterwähnung Kaulsdorfs als Caulstorp in einer Schenkungsurkunde des Markgrafen Ludwig des Älteren im Jahr 1347. Drei weitere Beiträge im Jahrbuch sind Künstlern gewidmet, die im Bezirk gelebt und gewirkt haben. Außerdem wird die Jahreschronik wichtiger gesellschaftlicher Ereignisse im Bezirk für das Jahr 2020 fortgeschrieben.
Das 175 Seiten umfassende Werk wird in Kürze im regionalen Buchhandel zum Verkauf vorliegen. Am Mittwoch, 23. März, wird es um 18 Uhr in der Jesuskirche Kaulsdorf, Dorfstraße 12, vorgestellt und verkauft. Es kostet zehn Euro.
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