Unser Magazin feiert Geburtstag

Rudolf Winterfeldt mit Rosen in der Hand

von Rudolf Winterfeldt

Diese Ausgabe, die Sie gerade lesen, ist die 137. Ausgabe des Magazins Spätlese. Seit nunmehr 20 Jahren kann man Interessantes und Wissenswertes darin finden.

In einer kleinen Feierstunde am 25. April diesen Jahres wurde dieses Jubiläum begangen. An einer feierlich gedeckten Kaffeetafel hatten die eingeladenen Gäste Platz genommen und lauschten den Geigenklängen der musikalischen Einleitung.

Unsere Bezirksstadträtin für Gesundheit und Soziales, Dagmar Pohle, würdigte in ihren Worten die ehrenamtliche Arbeit der Akteure sowie das

Engagement der Mitarbeiter des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf in den vergangenen 20 Jahren des Erscheinens der “Spätlese”.

Ein kleines Präsent an die Ehrenamtlichen aus ihren Händen unterstrich das Gesagte.

Als Vorsteher der Sonder-Sozialkommission “Redaktion Spätlese” gab ich einen Abriss der Historie unseres Magazins. Alles begann 1994 mit der ersten Ausgabe. Das Ziel war damals, zu dem Vernstaltungskalender des Bezirksamtes eine Textbeilage zu erstellen.

Verschiedene Möglichkeiten der Vervielfältigung wurden genutzt bis man einen Verlag fand, der ein richtiges Heft druckte. Finanziert wurde es durch Werbeanzeigen in dem Heft. Die Rechnung ging allerdings in den meisten Fällen nicht immmer auf. So wechselten die Verlage und jeder versuchte, das Beste daraus zu machen.

Letztendlich musste aber das Bezirksamt doch in den Geldbeutel greifen und den Druck bezahlen. Aber das ging auch nicht lange gut. Die finanzielle Lage erlaubte diese Verfahrensweise nicht mehr. Die Frage war, Einstellung des Erscheinens oder ein Online-Magazin im Internet veröffentlichen. Die damalige Bezirksbürgermeisterin Frau Dagmar Pohle machte es im Jahre 2008 möglich und so gibt es die Spätlese heute noch immer.

In den 20 Jahren haben insgesamt 20 Mitglieder der Sonder-Sozialkommission 1.322 Artikel und zahlreiche Bürgerinnen und Bürger 493 Artikel in der Spätlese veröffentlicht. Alleine die Internetzugriffe sind beachtenswert. Sie stiegen von anfänglich 950 auf 2.851 pro Ausgabe im Jahre 2013 an.

Eine kleine Bilderschau zeigte allen Anwesenden anschaulich einzelne Episoden aus dem Werdegang unseres Magazins. Bei Kaffee und Kuchen und Gesprächen der Autoren und Akteuren untereinander klang die Feierstunde aus. Wir alle waren uns einig, dass wir weiterhin für unser Magazin arbeiten werden und stets auf eine weitere Verbesserung der Qualität des Inhalts hinwirken werden.

Wie bin ich selbst zur Spätlese und zum Schreiben gekommen? Als meine Kinder mich aufforderten, doch ein Buch über mein Leben zu schreiben, fing die ernsthafte Schreiberei bei mir an. Über die Seniorenvertretung Hellersdorf kam ich zur Arbeitsgruppe “Hellersdorfer Spätlese”. Meine ersten Artikel waren Berichte über die Arbeit der Seniorenvertretung Hellersdorf.

Nach meinem Ausscheiden aus der Seniorenvertretung blieb ich der Arbeitgruppe treu und schrieb nun auch Geschichten und Berichte aus anderen Bereichen. Mit der Fusion der Bezirke Hellersdorf und Marzahn wurde ich zum Vorsteher der Sonder-Sozialkommission “Redaktion Spätlese” gewählt und bin es, nach wiederholten Wahlen, heute noch immer.

Das Schreiben macht Spaß und bringt mir Zufriedenheit. Das Gefühl, etwas Gutes für die Menschen zu tun, ist ein gutes Gefühl. Mit den Jahren habe ich 140 Geschichten geschrieben und 256 Artikel in der “Spätlese” veröffentlicht.