Lars Straehler-Pohl
Bild: Stephan Roehl
1981 in Norddeutschland geboren, erhielt Lars Straehler-Pohl zunächst Unterricht am Klavier, später am Violoncello. Orchestererfahrungen als Cellist sammelte er im RIAS JO unter Ingo Metzmacher und Herbert Blomstedt. Konzerttätigkeiten führten ihn in die USA und nach China. Es folgten musikalische Begleitung am Sprechtheater und Meisterkurse sowie ein Ausflug ins Broadway-Fach. Prägende künstlerische Impulse seiner dirigentischen Ausbildung erfuhr Straehler-Pohl im LEAD-Programm von Jukka-Pekka Saraste und im Dirigentenseminar bei Kurt Masur.
Lars Straehler-Pohl dirigierte unter anderem frühe US-amerikanische Avantgardemusik beim Aurora Musikfestival in Stockholm, das Kammerorchester in Brittens War Requiem zu dessen 50-jährigen Jubiläum im Berliner Dom und die musikalische Hommage zur Voyager Interstellar Mission im Großen Refraktor in Potsdam. Er widmet sich der Komposition für Orchester und Kammermusik und dem Gestalten audiovisueller Jetzt-Momente. Mit seinem Streichquintett „Metamorphosen“, das Szenen aus dem Leben von Robert Schumann verarbeitet, belegte er den zweiten Platz beim internationalen Kompositionswettbewerb „Engelbert-Humperdinck“.
Parallel dazu schloss er sein Studium der Philosophie, Psychologie und Neueren Geschichte an der Freien Universität Berlin ab und absolvierte die School of Design Thinking am Hasso-Plattner-Institut Potsdam. Ästhetische Erfahrungen und gesellschaftliche Erscheinungen sowie deren Verknüpfungen sind Thema sowohl seiner Veröffentlichungen in unterschiedlichen Textgattungen und Medien als auch in der Vermittlung als Lehrbeauftragter für Ästhetik.