© Joachim Donath/Berliner Wasserbetriebe
Museen in Köpenick
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Während der Köpenicker Blutwoche im Juni 1933 wurden rund 500 Menschen von der SA verschleppt und gefoltert. Die Gedenkstätte ist Teil der geschichtlichen Aufarbeitung dieses Kapitels.
Die Köpenicker Blutwoche gilt als Beispiel sowohl für die eskalierende Gewalt im Nationalsozialismus als auch für das Desinteresse der breiten Gesellschaft, Justiz und Polizei an dem Terror. Tatsächlich kann die Blutwoche als Vorstoß der NS-Führung verstanden werden, um auszutesten, wie weit sie gehen könne.
Die Gedenkstätte befindet sich im ehemaligen Köpenicker Amtsgerichtsgefängnis, welches im Juni 1933 als zentrale Haftstätte fungierte. Die Ursprünge der Gedenkstätte an diesem Ort gehen auf das Jahr 1980 zurück, in welchem ein «Traditionskabinett» auf Initiative des Komitees der Antifaschistischen Widerstandskämpfer (KdAW) errichtet wurde. 2013 wurde die Gedenkstätte mit einer neu konzipierten Dauerausstellung neu eröffnet. Diese reflektiert die Ereignisse während der Köpenicker Blutwoche und ordnet diese in den bundesweiten Kontext ein.
Nach dem Verbot des Deutsch-Nationalen Kampfrings und der SPD nahm die SA ab 21. Juni 1933 systematische Verhaftungen von Sozialdemokraten, Kommunisten und Juden vor. Ein Sozialdemokrat widersetzte sich der Festnahme und erschoss drei SA-Mitglieder. Dies führte zu einer Eskalierung der Gewalt gegen die Bevölkerung, sodass bis zum 26. Juni 1933 vermutlich mehrere Hundert Menschen festgenommen und gefoltert wurden. Mindestens 23 Menschen starben während der Blutwoche.
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