“Wir gehören ja zu der Generation, die mehrere Gesellschaftsformen erlebt hat. Während der Mauerzeit konnten wir uns als Klasse nur teilweise treffen, aber seit 2001 sehen wir uns regelmäßig. Trotz unterschiedlicher Meinungen haben wir uns viel zu erzählen und versuchen die Lebensläufe der anderen zu verstehen.”
Gerrit Logé (2015)
Die gemeinsame Ausstellung des Museum Pankow und des Berliner Geschichtsverein Nord-Ost e.V. stellt exemplarisch sechs Biografien des Abiturjahrgangs 1961 der Käthe-Kollwitz-Oberschule in Berlin Prenzlauer Berg vor und beleuchtet parallel den zeithistorischen Kontext.
Die unterschiedlichen Lebensgeschichten spiegeln die mehrfachen gesellschaftlichen Epochenwechsel und Zäsuren der Jahre 1949, 1961 und 1989. Sie dokumentieren historische Brüche und Wendungen und verknüpfen persönliche Erfahrungen mit konkreten zeithistorischen Ereignissen und Lebensumständen.
Die Biografien veranschaulichen, wie fünfundzwanzig Jahre nach dem Mauerfall die Wirkungen des politischen Systems der DDR in der Gesellschaft des wiedervereinigen Deutschlands spürbar und präsent sind.
Die Ausstellung wurde unter Beteiligung von Schülerinnen und Schüler einer zehnten Klasse der Käthe-Kollwitz-Oberschule realisiert.
Ein Projekt des Berliner Geschichtsverein Nord-Ost e.V. in Kooperation mit dem Museum Pankow, dem Käthe Kollwitz Gymnasium und dem DRA – Deutsches Rundfunkarchiv
Gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und dem Bezirkskulturfond
Pressemitteilung vom 16.09.2015
Berliner Woche vom 28.10.2015 – Abitur im Jahr des Mauerbaus: Neue Ausstellung porträtiert sechs Schüler