Sonntag, 11.09.2022, 11.00 Uhr und 14.00 Uhr
Treffpunkt: Plattform des S-Bahnhofs Pankow-Heinersdorf (stadtauswärts), 13189 Berlin
Rückblick und Vision am „Pankower Tor“
Jugendprojekt zum Tag des offenen Denkmals am ehemaligen Rangierbahnhof Pankow-Heinersdorf
Wer Berlin nach Norden über die Prenzlauer Promenade verlässt oder von dort in die Stadt kommt, kennt den zerfallenen Rundlokschuppen, dessen beeindruckende Kuppel von der Straße aus sichtbar wird: Ganze 64 Meter Durchmesser misst das aus Ziegelsteinen bestehende Bauwerk mit innen liegender Drehscheibe. Er ist der vorletzte Rundbau seiner Art in Deutschland und als einem von drei unter Denkmalschutz stehenden Gebäude ein „letzter Zeuge“ eines der größten und ältesten Rangier- und Güterbahnhöfe Europas.
In einem vorbereitenden Jugendprojekt zum Tag des offenen Denkmals hatten zehn Schüler*innen des Rosa-Luxemburg-Gymnasiums die Gelegenheit, sich bei einer Begehung des ehemaligen Betriebsbahnwerks ein eigenes Bild von den Gebäuden und dem Gelände zu machen. Unter fachkundiger Leitung eines ehemaligen Facharbeiters und dem für die Instandhaltung verantwortlichen Architekturbüros erhielten sie nicht nur spannende Einblicke, sondern auch Informationen zur ehemaligen Funktion des Rundlokschuppens, des Ringlokschuppens und des Mehrzweckgebäudes. In den folgenden Tagen beschäftigten sich die Achtklässler:innen mit der Frage, warum das Ensemble unter Denkmalschutz gestellt wurde und diskutierten Ideen einer Nachnutzung. Über Herausforderungen der Nutzung und der Planung des neuen Wohngebietes „Pankower Tor“ erfuhren die Jugendlichen im Gespräch mit einem Experten vom Stadtplanungsamt Pankow. Abschließend sammelten die Jugendlichen Namensvorschläge für die neu zu schaffenden Straßen, die einen Bezug auf die Geschichte des Geländes sichtbar machen sollen.
Am Sonntag, dem 11.09.2022, präsentieren die Schüler*innen des Rosa-Luxemburg-Gymnasiums in zwei Führungen ihre Ergebnisse und laden zum Mitdenken ein.
Projektleitung: Esther Stenkamp und Ellen Roters, Museum Pankow